Dachau

Mit Verantwortung und Leidenschaft: Nathalie Mayr im Dachauer Freibad

Nathalie Mayr, eine 21-jährige Schwimmmeisterin im Freibad Dachau, sorgt während der heißen Sommertage für Sicherheit und Kontrolle, trotz des bundesweiten Fachkräftemangels in ihrem Beruf, und demonstriert, wie erfüllend und wichtig dieser Job ist.

Schwimmmeister in der Krise: Dachauer Freibad leidet unter Fachkräftemangel

Die Sonne strahlt und die Menschen strömen ins Freibad Dachau, doch wer passt auf sie auf? Die Antwort lautet: Nathalie Mayr und ihre Kollegen. In einer Zeit, in der viele Schwimmbäder bundesweit unter einem akuten Mangel an Fachkräften leiden, ist die 21-jährige Schwimmmeisterin eine Ausnahmeerscheinung. Ihre täglichen Herausforderungen werfen ein Licht auf die Probleme der Branche und die Wichtigkeit dieser Profession.

Verantwortung und Vielfältigkeit des Jobs

Nathalie Mayr hat sich für einen Beruf entschieden, der weit über das bloße Aufpassen am Beckenrand hinausgeht. Es ist eine Tätigkeit, die sowohl körperliche Präsenz als auch technisches Know-how erfordert. Neben der Wasserrettung sind Schwimmmeister für die technischen Abläufe des Bades verantwortlich. Dies umfasst die Wartung von Wasserfiltern und die Überprüfung von pH- und Chlorwerten. „Es gibt so viele Klischees, die nicht stimmen“, merkt Mayr an. Das fehlerhafte Bild, das viele Menschen von ihrer Arbeit haben, führt zu einem mangelnden Interesse junger Menschen am Beruf des Schwimmmeisters.

Die Auswirkungen des Fachkräftemangels auf die Öffnungszeiten

Die Stadtwerke Dachau mussten die Öffnungszeiten des Freibades reduzieren. Ein Problem, das nicht nur lokale Schwimmbäder betrifft, sondern deutschlandweit zu beobachten ist. Rund 2500 Fachkräfte fehlen in diesem Bereich, was zur Einschränkung des Betriebs in etwa 1000 Bädern führt, trotz der Hochsaison in den Sommerferien. Die engmaschige Überwachung und Pflege der Badegäste – insbesondere an Tagen mit hoher Besucherzahl – wird so zur Herausforderung.

Ein Beruf voller Herausforderungen und Möglichkeiten

Nathalie Mayr sieht ihre Berufung in dieser anspruchsvollen Rolle: „Mein Beruf hat mir geholfen, selbstbewusster zu werden.“ Gerade als junge Frau im Schwimmsport hat sie gelernt, wie wichtig es ist, mit Durchsetzungsvermögen und Freundlichkeit an ihre Aufgaben heranzugehen. „Man muss immer geduldig bleiben, auch wenn man immer wieder die gleichen Hinweise geben muss“, erklärt sie. Ihre Kollegen unterstützen sie dabei, das nötige Selbstvertrauen aufzubauen, um den Respekt zu erlangen, den sie für ihre Position braucht.

Der Reiz der Arbeit im Freibad

Obwohl die Arbeit im Freibad an heißen Tagen manchmal herausfordernd ist, sieht Mayr auch die positiven Seiten: „Die Menschen sind im Freibad wie im Urlaub: Die Stimmung ist eigentlich immer gut.“ Die erfüllenden Momente, in denen sie Dank und Wertschätzung von Stammgästen erfährt, bestärken sie in ihrer Wahl. „Einige von ihnen danken mir abends auch mal für meine Arbeit“, sagt sie zufrieden. Diese Anerkennung ist von unschätzbarem Wert in einem Beruf, der oft wenig Beachtung findet.

Fazit: Das Freibad als Gemeinschaftsort

Nathalie Mayrs Engagement als Schwimmmeisterin ist nicht nur eine individuelle Leistung, sondern ein Spiegel der Bedeutung dieser Berufsgruppe für die Gemeinschaft. Ihr unermüdlicher Einsatz zeigt, wie wichtig es ist, die Schwimmmeister zu unterstützen und deren wertvolle Arbeit anzuerkennen. In einer Zeit des Fachkräftemangels ist es entscheidend, junge Leute zu motivieren, diesen Beruf zu ergreifen, um die Zukunft unserer Schwimmbäder zu sichern.

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