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Klimaschutz im Fußbergmoos: Kampf gegen den Moorverlust und Klimawandel

Im Fußbergmoos in Maisach wird verstärkt auf Maßnahmen zum Klimaschutz gesetzt. Ein Biotopverbund wird genutzt, um die Moorflächen zu erhalten und zu verbessern. Dies ist ein zentrales Anliegen, da intakte Moore dabei helfen, Kohlendioxid zu speichern und somit ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel sind. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Flächen erworben oder getauscht, Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt und die Feuchtigkeit im Moor aufrechterhalten.

Die Zusammenarbeit mit Landwirten ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Bemühungen. Es wird darauf geachtet, die Landwirte zu beraten und zu unterstützen, wenn sie ihre Praktiken auf eine klimafreundlichere Art und Weise umstellen möchten. Es wird angestrebt, Kooperationen einzugehen, anstatt Zwangsmaßnahmen zu ergreifen. Dabei steht die Sicherung und Vernetzung der Moorflächen im Fokus.

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Es wurde eine Interessengemeinschaft (IG) namens „IG Moos“ ins Leben gerufen, um die Anliegen der Landwirte und Bürger zu vertreten, die von den Maßnahmen im Fußberg- und Palsweiser Moos betroffen sind. Mit der Gründung eines eingetragenen Vereins soll eine organisierte Vertretung der Interessen geschaffen werden. Die Bedenken der Landwirte hinsichtlich der Auswirkungen auf ihre Existenz werden dabei ernst genommen, und eine offene Kommunikation angestrebt.

Die Bedeutung der Moorflächen für den Klimaschutz wird durch Zahlen verdeutlicht. Es wird darauf hingewiesen, dass die landwirtschaftliche Nutzung von Moorböden zur Freisetzung von Treibhausgasen führt, insbesondere bei der Trockenlegung von Ackerland. Die Renaturierung von Mooren kann dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und somit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Besonders das Kühmoos bei Überacker ist von großer Bedeutung und erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Landwirten, um nachhaltige Lösungen zu finden.

Der Appell, Brücken zu bauen und eine konstruktive Zusammenarbeit zu fördern, wird von Umweltreferentin Heike Demant unterstützt. Es wird betont, dass der Bund Naturschutz nicht als Feind angesehen werden sollte, sondern als Partner bei den Bemühungen um mehr Klimaschutz im Fußbergmoos. Die Bedeutung der Kommunikation und Transparenz in diesen Prozessen wird hervorgehoben, um ein gegenseitiges Verständnis zu schaffen und mögliche Konflikte zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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