Nach den schweren Überschwemmungen im Landkreis Dachau sind rund 70 Häuser in Petershausen von vollgelaufenen Kellern und aufgeplatzten Heizöltanks betroffen. Der Katastrophenfall wurde aufgrund des extremen Hochwassers ausgerufen, was es ermöglichte, externe Hilfskräfte anzufordern, Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen und Warnungen an die Bürger zu kommunizieren. Dank dieser Maßnahmen konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden, wie Landrat Stefan Löwl betonte.
Die Aufräumarbeiten im Landkreis Dachau sind im Gange, obwohl der Katastrophenfall mittlerweile aufgehoben wurde. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels besteht jedoch weiterhin die Gefahr von Wassereinbrüchen in Kellern und Tiefgaragen, die die Bewohner im Auge behalten müssen.
Besonders in Petershausen wurden Umweltschäden durch austretendes Heizöl verursacht. Die Ölwehr konnte bereits Maßnahmen ergreifen, um die größten Schäden zu beseitigen, darunter die Reinigung von rund 250.000 Litern mit Heizöl verunreinigtem Wasser. Bürger, die Ölflecken oder weitere Verschmutzungen bemerken, werden aufgefordert, sich an den Fachdienst Öl oder das Bürgertelefon zu wenden.
Zusätzlich werden in den betroffenen Gemeinden Container für die Sperrmüllentsorgung bereitgestellt. Betroffene können seit Mittwoch Soforthilfe beim Bayerischen Staatsministerium beantragen. Die Trinkwasserqualität im Landkreis ist unbedenklich, da das Wasser aus Tiefbrunnen stammt und regelmäßig überwacht wird. Personen, die spenden möchten, können sich an ihre jeweilige Gemeinde oder das Bürgertelefon im Landratsamt Dachau wenden.