Hoffnung und Solidarität: Maro-Wohnungsbaugenossenschaft kämpft um Existenz

Die Bewohner des Maro-Mehrgenerationenhauses in Karlsfeld sehen sich mit der Insolvenz der Maro-Wohnungsbaugenossenschaft konfrontiert und kämpfen um den Erhalt ihres Zuhause. Die Genossenschaft muss aufgrund des Rückzugs einer regionalen Bank die Anschlussfinanzierung für ein Bauprojekt zurückziehen, was zu einem finanziellen Engpass von 5 Millionen Euro führte. Im März stellte die Maro einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung, um einen Insolvenzplan zu erarbeiten, was jedoch bisher nicht erfolgreich war. Der Insolvenzverwalter betont den unveränderten Willen, die Genossenschaft und ihre besonderen Wohnformen zu erhalten.

Trotz der Unsicherheit bleiben die Bewohner des Mehrgenerationenhauses zuversichtlich und solidarisch. Eine Petition zur Rettung der Maro-Gemeinschaft wurde von über 2400 Menschen unterzeichnet. Die Unterstützungszusagen von Privatpersonen sind in den letzten Wochen auf 1,8 Millionen Euro gestiegen, und positive Signale von zwei Banken deuten auf mögliche Unterstützung hin.

Regionale Politiker und das bayerische Bauministerium prüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Genossenschaft zu unterstützen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Wohnraumförderung beschränken jedoch die Möglichkeiten finanzieller Unterstützung für die Überbrückung finanzieller Probleme. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Maro-Gemeinschaft aktiv im Kampf um den Fortbestand ihrer Wohnformen und zeigt festen Zusammenhalt für ihre Ideale von bezahlbarem Wohnraum und Nachbarschaftlichkeit.