Hochwasser in Regensburg: Katastrophenfall ausgerufen – Was Sie wissen müssen

In mehreren Kommunen in Bayern, darunter Regensburg, Straubing und Dachau, wurde aufgrund anhaltenden Starkregens und daraus resultierender Überschwemmungen der Katastrophenfall ausgerufen. Doch der Begriff Katastrophenfall umfasst nicht nur Naturkatastrophen wie Hochwasser, Unwetter und Waldbrände, sondern kann auch durch chemische Unfälle oder die Ausbreitung hochansteckender Krankheiten ausgelöst werden. Eine Katastrophe wird definiert als ein Ereignis, bei dem das Leben oder die Gesundheit vieler Menschen ernsthaft gefährdet ist, so die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB).

Im Katastrophenfall arbeiten Feuerwehr, Rettungsdienste und das Technische Hilfswerk eng zusammen, um die Schäden zu begrenzen und Hilfe zu leisten. Es gibt keinen speziellen „Katastrophenschutz-Dienst“ in Bayern; stattdessen sind verschiedene Organisationen wie Feuerwehren, Rettungsdienste wie das Rote Kreuz oder die Bundeswehr im Einsatz, um den Notstand zu bewältigen. Auch freiwillige Helfer können herangezogen werden und haben Anspruch auf Lohnfortzahlung im Falle eines Ausfalles ihrer regulären Arbeit.

Die Feststellung des Katastrophenfalls obliegt den Bundesländern, und die zuständigen Katastrophenschutzbehörden wie die Landratsämter, kreisfreien Städte und das Innenministerium rufen diesen im Bedarfsfall aus. Zur Vorbereitung auf einen möglichen Katastrophenfall empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter anderem, Vorräte für etwa zehn Tage anzulegen. Wichtig sind haltbare Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel, Verbandsmaterial und Batterien. Es gilt, in Notsituationen wie Hochwasser oder Stromausfällen vorbereitet zu sein, um schnell reagieren zu können.