Die Hochwasserlage im Landkreis Dachau hat sich in den letzten Stunden weiter zugespitzt. Regenfälle haben dazu geführt, dass zahlreiche Gewässer über ihre Ufer getreten sind, Felder und Seen überschwemmt wurden. Feuerwehr und THW sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um den steigenden Wassermassen entgegenzuwirken. Eine Asylbewerberunterkunft in Petershausen musste evakuiert werden, während die Autobahn A8 in Richtung München aufgrund von Überschwemmungen im Palsweiser Moos gesperrt wurde.
In verschiedenen Gemeinden des Landkreises, darunter Indersdorf und Odelzhausen, sind die Einsatzkräfte derzeit aktiv, um Wassereinbrüche zu bekämpfen. In Manchenorts drohen Heizöltanks in überfluteten Kellern umzukippen. Insgesamt sind mehr als 700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und BRK im Landkreis Dachau im Einsatz, um der Hochwassersituation Herr zu werden.
Die Rettungskräfte berichten von überfluteten Kellern, überfluteten Straßen und insgesamt 700 Einsätzen bis zum Samstagabend. Sandsäcke wurden palettenweise gefüllt, um den steigenden Wassermassen entgegenzuwirken. Maximilian Reimoser gibt an, dass die Situation voraussichtlich auch noch am Montag andauern wird, und es ist schwierig, eine genaue Prognose über die weitere Entwicklung zu geben.
Landrat Stefan Löwl betont, dass der Fokus darauf liegt, die Bevölkerung und ihr Eigentum zu schützen. Es wird dazu aufgerufen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, wie das Abdichten von Kellerfenstern und -türen, das Abschalten elektrischer Geräte in gefährdeten Räumen und das rechtzeitige Entfernen von Fahrzeugen aus gefährdeten Bereichen. Es wird betont, den Notruf nur in absoluten Notfällen zu wählen, um den Rettungsdiensten die Möglichkeit zu geben, sich auf die kritischsten Situationen zu konzentrieren.