Hochwasser-Chaos: Fußballspiele trotz Katastrophenfall – Vereine im Widerstreit

Inmitten der Flutkatastrophe sorgen Ansetzungen von Relegationspartien im Fußball für Unmut und Diskussionen. Ein Beispiel ist das Relegationsrückspiel zwischen FSV Harthof und Weichs, angesetzt vom Bayerischen Fußballverband für heute um 19 Uhr. Trainer Korbinian Regert von Weichs betont, dass er derzeit andere Prioritäten hat und sich mit den Folgen des Hochwassers auseinandersetzen muss. Viele Spieler im Ort engagieren sich aktiv beim Hochwassereinsatz, was die Spielteilnahme fraglich macht.

Der Kreisvorsitzende für Oberbayern, Frank Ludewig, betont die Ausnahmesituation und setzt die Wahrung von Hab und Gut der Familien als oberste Priorität. Der BFV prüft bereits alternative Lösungen für die betroffenen Vereine, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Es besteht eine reale Möglichkeit, dass das Spiel heute nicht stattfinden wird.

Auch der SV Günding und weitere Vereine sind von den Hochwasserschäden betroffen. Trainer Markus Remlein steht vor der Herausforderung, eine einsatzbereite Mannschaft aufzustellen. Das Training ist unter den Wasserbedingungen kaum möglich. Ein ähnliches Szenario ereignet sich beim VfL Egenburg, der ebenfalls in einer Relegation um einen Platz in der Kreisliga spielt. Trotz gutem Platzzustand steht das Spiel nicht unter Gefahr. Die Vereine kämpfen neben dem sportlichen Wettkampf mit den Folgen der Naturkatastrophe.