Georg Kölbl, ein Hilgertshauser Urgestein, feierte seinen 85. Geburtstag im Kreise seiner Familie. Geboren und aufgewachsen auf dem Jagerhof, den er nie verlassen hat, arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Marianne in der Landwirtschaft. Das Paar zog zwei Söhne groß, aus deren Familien fünf Enkel und vier Urenkel hervorgingen.
Trotz schwerer Schicksalsschläge im letzten Jahrzehnt, darunter der Verlust seines Sohnes Erich im Jahr 2016, der seiner Frau Marianne im Mai 2023 und die Amputation seines linken Beins aufgrund einer Gefäßverschlusskrankheit im Februar dieses Jahres, ist Georg Kölbl geistig noch topfit. Nach einem langen Krankenhausaufenthalt kehrte er schließlich in sein geliebtes Heimatdorf zurück.
Georg Kölbl engagierte sich über 20 Jahre lang in der Flurbereinigung und Dorferneuerung als örtlicher Beauftragter und Flurbereinigungsvorstand. Dies umfasste Maßnahmen wie Straßen- und Wegebau sowie die Renovierung des historischen Mesnerhauses und die Neugestaltung des Raumes um die Pfarrkirche herum. Sein Einsatz wurde mit der Verleihung der Staatsmedaille gewürdigt.
Trotz seiner aktuellen Einschränkungen zeigt sich Georg Kölbl dankbar für die liebevolle Betreuung seiner Schwiegertochter Klaudia. In seiner Zukunft hofft er darauf, sein Hobby, das Holzmachen, wieder ausüben zu können, sobald er den Rollstuhl verlassen kann. Sein Mut und sein Humor sind auch in schwierigen Zeiten unverändert, und die Heimatzeitung bleibt für ihn eine bedeutende Informationsquelle, die er schätzt.
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