Arbeitsmarkttrend im Freisinger Bezirk: Moderate Steigerung der Arbeitslosenquote im Juni 2023

Arbeitsmarkt in Freising: Einblick in die aktuelle Lage

Inmitten der dynamischen Arbeitswelt in Freising und den umliegenden Landkreisen wie Erding, Ebersberg und Dachau zeigt sich ein interessanter Trend. Der Arbeitsmarktbericht für den Juni verzeichnet eine weiterhin niedrige Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dennoch ist zu beobachten, dass das Stellenangebot trotz eines hohen Niveaus rückläufig ist.

Der Bericht offenbart, dass im Juni 5762 Stellenangebote verzeichnet wurden. Dies sind 100 Stellen weniger als im Vormonat und sogar 951 Stellen weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Eine Entwicklung, die sicherlich das Geschehen auf dem Arbeitsmarkt prägt und sowohl Arbeitssuchende als auch Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt.

Die Arbeitsagentur in Freising verzeichnete im Juni insgesamt 9990 arbeitslose Personen, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Besonders im Landkreis Freising stieg die Anzahl der Arbeitsuchenden um 44 Personen an. Die Arbeitslosenquote im Kreis Freising erreichte somit 2,9 Prozent, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als die Quote bei 2,6 Prozent lag.

Die wirtschaftlichen Unsicherheiten haben auch Auswirkungen auf die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Laut Nikolaus Windisch, dem Leiter der Freisinger Arbeitsagentur, sind viele Unternehmen in der Region trotz Bemühungen, das Personal zu halten, bei neuen Einstellungen zunehmend zurückhaltend. Dies spiegelt sich auch in den gemeldeten Stellen wieder, die im Juni rückläufig waren.

Im Fokus stehen auch die offenen Lehrstellen in den Landkreisen. Im Juni waren im Landkreis Freising noch 539 Lehrstellen unbesetzt, während 231 Jugendliche nach einer passenden beruflichen oder schulischen Perspektive suchten. Im benachbarten Kreis Erding standen 361 offenen Ausbildungsplätzen 172 suchende Jugendliche gegenüber. Eine Diskrepanz, die zeigt, dass es im Bereich der beruflichen Bildung noch Anpassungsbedarf gibt und Potenzial für weitere Maßnahmen zur Förderung von Ausbildungsstellen besteht.