CSU verliert in neuen Umfragen vor Europawahl – Wie stehen die Chancen in Bayern?

Bei einer neuen Umfrage in Bayern verliert die CSU laut dem „Bayerntrend“ des BR zwei Prozentpunkte an Zustimmung und liegt nun knapp oberhalb der 40-Prozent-Marke. Obwohl die Partei sich immer noch als die stärkste Kraft vor der Europawahl präsentiert, ist ihr Rückgang im Vergleich zur Januar-Umfrage bemerkenswert. Die AfD verzeichnet einen Rückgang um einen Punkt auf 12 Prozent, während die Grünen und die SPD jeweils um einen Punkt zulegen und bei 14 bzw. 9 Prozent landen. Die Freien Wähler halten konstant bei 9 Prozent, während das neue Bündnis um Sahra Wagenknecht bei 3 Prozent in der Umfrage erscheint.

Ein entscheidender Aspekt, der die Wahl in Bayern beeinflussen könnte, ist die Tatsache, dass jeder dritte Wahlberechtigte laut der Umfrage noch unentschlossen ist und ihre Wahlentscheidung möglicherweise noch ändern könnte. Die Kernthemen, die für die Bayern bei der Europawahl im Mittelpunkt stehen, sind Flüchtlinge, Einwanderung, Asylpolitik, Integration sowie internationale Konflikte und Bedrohungen, gefolgt von Umweltschutz und Klimawandel. Eine Mehrheit der Bayern empfindet die EU als Sicherheitsgarant für Europa, während 56 Prozent der Meinung sind, dass die EU sich zu sehr in verschiedene Angelegenheiten einmischt.

In bundesweiten Umfragen für die Europawahl führen CDU und CSU mit 29,7 Prozent deutlich vor anderen Parteien wie AfD, SPD und den Grünen. Die Umfrageergebnisse wurden von Infratest dimap im Auftrag des BR zwischen dem 2. und 6. Mai durch Befragung von 1147 Wahlberechtigten im Freistaat erfasst. Die Entscheidung der bayerischen Bevölkerung steht somit noch nicht endgültig fest, und die politische Landschaft könnte sich bis zur Europawahl am 9. Juni noch verschieben.