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Neue Festival-Formen: Die sich wandelnde Landschaft der Musikveranstaltungen

Neue Trends bei Musikfestivals

Die Musikfestival-Landschaft in Deutschland erlebt einen Wandel. Der Branchenexperte Robert Stolt führt diesen auf die gestiegenen Ticketpreise zurück. Während in den späten 90ern und Anfang der 2000er zahlreiche Musikfestivals entstanden, ist es heute aufgrund der Preise von 200 bis 300 Euro schwieriger geworden, mehrere Festivals im Sommer zu besuchen.

Die jüngere Generation bevorzugt daher kleinere oder nichtkommerzielle Veranstaltungen und sucht nach neuen Festival-Formen. Der Trend geht hin zu eintägigen Festivals und Tagestickets für mehrere Tage, da viele in der sogenannten Rushhour des Lebens, etwa Ende 20 oder Anfang 30, wenig Zeit und Geld für mehrtägige Events haben.

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Gastronomie und Komfort werden wichtiger

Die Bedürfnisse und Ansprüche des Festivalpublikums ändern sich auch in Bezug auf Gastronomie und Unterkunft. Während früher Kegelbahnen und Vereinsfeste die Treffpunkte der älteren Generation waren, bevorzugen sie heute Konzerte, Clubs und Festivals mit einem ansprechenden Ambiente.

Die Auswahl an Speisen und Getränken auf Festivals wird vielfältiger, von Cocktails über vegane Burger bis zu komfortablen Übernachtungsmöglichkeiten. Der Luxus des „Glampings“ aus glamourös und Camping wird immer beliebter, wo Besucherinnen und Besucher in bereits aufgebauten Zelten oder Wohncontainern mit separaten Sanitäranlagen und VIP-Zugang zu den Bühnen entspannen können.

Unterkunft im Wandel

Ein weiterer Trend besteht darin, dass manche Festivalfans lieber in Hotels übernachten. Bei Veranstaltungen wie Rock im Park in Nürnberg wird deutlich, dass die Nachfrage nach Hotelzimmern steigt, besonders bei unsicherem Wetter. Obwohl viele immer noch das Festivalerlebnis im Zelt bevorzugen, entdecken immer mehr Besucherinnen und Besucher die Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers.

Im nächsten Jahr werden sowohl Rock am Ring als auch Rock im Park ihr Jubiläum feiern, und es ist wahrscheinlich, dass einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der ersten Ausgabe noch dabei sein werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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