Coburg

Klinikum Coburg: Mitarbeiter demonstrieren gegen Verkauf an Sana AG

In Coburg haben kürzlich etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums protestiert, um gegen einen möglichen Verkauf des Krankenhauses an die Sana AG zu demonstrieren und stattdessen die Fortführung des Klinikums in kommunaler Trägerschaft zu fordern. Die Gewerkschaft Verdi organisierte die Kundgebung, die als „aktive Mittagspause“ vor dem Eingang des Coburger Klinikums stattfand.

Der Auslöser für die Proteste war die fehlende Entscheidung des Coburger Stadt- und Kreistags in Bezug auf den Verkauf des Krankenhauses. Anstelle einer klaren Positionierung gegen den Verkauf wollen die lokalen Gremien ihr eigenes Angebot weiterhin aufrechterhalten. Das Klinikum Coburg, Teil der insolventen Regiomed-Gruppe, gehört dem Krankenhauszweckverband Coburg und ist damit nicht Teil der Insolvenzmasse.

Beschäftigte des Klinikums äußerten Bedenken darüber, dass die Sana AG möglicherweise nicht bereit sei, die Mitarbeiter langfristig gemäß dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst zu entlohnen. Aktuell wird ein Vertrag mit der Sana AG ausgehandelt, der jedoch noch nicht unterschriftsreif ist. Die Klärung der Immobilienverhältnisse der Kliniken in Coburg und Lichtenfels stellt dabei einen entscheidenden Punkt für eine mögliche Übernahme durch die Sana AG dar.

Zurzeit zeichnet sich eine mögliche zweigeteilte Lösung für Bayern und Thüringen im Insolvenzverfahren der Regiomed-Klinikgruppe ab. Die bayerischen Standorte haben ein Übernahmeangebot von der Sana Kliniken AG erhalten, während es für die thüringischen Standorte möglicherweise zu einer Übernahme durch die betroffenen Landkreise kommt. Die Zukunft bleibt abzuwarten, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Die Klinikgruppe umfasst insgesamt 5.000 Beschäftigte in einem Dutzend Standorten in Bayern und Thüringen und hatte Anfang des Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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