Im Dezember 2023 eröffnete das Modehaus Aachener eine Filiale im ehemaligen Kaufhof-Komplex in Coburg. Diese Eröffnung fand jedoch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens statt. Bereits im November 2023 stellte Aachener einen Antrag auf Insolvenz, wodurch die Zukunft der neuen Filiale ungewiss wurde. Die Filiale schloss schließlich im Juni 2024, blieb jedoch bis zum 21. September 2024 geöffnet.

Laut einem Bericht von Fränkischer Tag ist der ehemalige Kaufhof-Komplex nach der Schließung der Filiale weiterhin leer. Gespräche mit dem Eigentümer des Komplexes gestalten sich als schwierig. Das Modehaus hatte zuvor in der Mohrenstraße mit einer Eröffnung im Herbst geworben.

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Insolvenz und Schwierigkeiten

Die Insolvenz des Modehauses Aachener beeinflusst nicht nur die Coburger Filiale, sondern betrifft das Unternehmen im Allgemeinen. Laut Nordbayerische Presse wurde die Insolvenz von Aachener bereits notwendig, nachdem Regelinsolvenz beantragt wurde. Der Rechtsanwalt Oliver Nobel hat am Amtsgericht in Dortmund einen entsprechenden Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt. Für das Management der „TEH Textilhandel GmbH“ sind Nobel und der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger verantwortlich.

Die Kaufhof-Filiale in Coburg war in der letzten Insolvenzrunde von Aachener übernommen worden. Friedrich-Wilhelm Göbel, Geschäftsführer der Aachener, steht jedoch aktuell unter Druck, da er sich auf der Flucht vor der Polizei befindet. Das Unternehmen hatte ursprünglich geplant, den Kaufhof mit einem neuen Konzept wieder zu eröffnen, was nach den insolvenzbedingten Schwierigkeiten nun nicht mehr absehbar ist.

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