Ein Vergleich des Glücksindex mit von Forschern ausgewählten objektiven Indikatoren ergab, dass die Einwohner der gut platzierten Städte sich glücklicher fühlen als nach messbaren Kriterien zu erwarten wäre. Laut Umfrageleiter Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg bilden überwiegend kleinere, beschauliche Städte die Spitze des Glücksrankings. Diese Städte zeichnen sich nicht durch besondere Wohlhabenheit aus, ihre Wohlfahrtsindikatoren liegen nur leicht über dem Durchschnitt. Stattdessen vereinen sie eine eher kleinstädtische und familiäre Atmosphäre, ein studentisches Umfeld, Ruhe, viele Grünflächen und eine gute Luftqualität.
In Kassel fühlen sich die Großstadtbewohner laut den Ergebnissen am glücklichsten. Diese Stadt ist nicht besonders wohlhabend, liegt jedoch in Bezug auf die Wohlfahrtsindikatoren nur leicht über dem Durchschnitt. Kassel zeichnet sich durch eine familiäre Atmosphäre, ein studentisches Umfeld, Ruhe, viel Grünflächen und gute Luftqualität aus. Diese Faktoren tragen offensichtlich dazu bei, dass sich die Bewohner in Kassel besonders glücklich fühlen.
Der Faktor der Lebensqualität, der durch Aspekte wie die Umwelt, Infrastruktur, soziales Umfeld und persönliches Wohlbefinden bestimmt wird, spielt eine entscheidende Rolle für das Glücksempfinden der Menschen. Dieser Aspekt wird oft von kleinen, beschaulichen Städten besser erfüllt als von großen Metropolen. Die familiäre Atmosphäre und die Nähe zur Natur in Städten wie Kassel tragen dazu bei, dass sich die Bewohner trotz objektiv messbarer Kriterien besonders glücklich fühlen.
Es zeigt sich also, dass Glück nicht allein an materielle Faktoren gebunden ist, sondern auch von sozialen und Umgebungsbedingungen beeinflusst wird. Städte wie Kassel bieten ihren Bewohnern eine hohe Lebensqualität, die zu einem gesteigerten Glücksempfinden führt, auch wenn sie nicht zu den wohlhabendsten Städten zählen. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer positiven Umgebung für das persönliche Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Menschen.
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