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Deutsche Ministerin Schulze kritisiert Absetzung von Vizepremier Kubrakow und betont zivile Hilfe für die Ukraine

Geheime Absprachen und politische Machtkämpfe: Brisante Hintergründe zum unerwarteten Rauswurf in Kiew

Die Konferenz in Berlin wird voraussichtlich etwa 1500 Teilnehmer begrüßen, darunter Staats- und Regierungschefs. Vor dieser Veranstaltung nahm Schulze an einem „Gipfel der Städte und Regionen“ in Kiew teil, bei dem auch Präsident Wolodymyr Selenskyj anwesend war. Obwohl der Präsident Schulze begrüßte, fand das ursprünglich geplante Gespräch zwischen den beiden keinen Raum mehr.

Die überraschende Entlassung von Kubrakow, der seit 2022 Vizepremier war, schürt Spekulationen in Kiew. Ein Abgeordneter äußerte, dass die Regionalentwicklung in seinem Ministerium vernachlässigt worden sei, was die europäische Integration der Ukraine beeinträchtigen könnte. Kritik entflammte auch, als Kubrakow erklärte, sein Ressort könne nicht die Sicherheit der großen Wärmekraftwerke nach russischen Angriffen im April gewährleisten. Präsident Selenskyj hatte zuvor angekündigt, es könne zu Personalveränderungen in der ukrainischen Regierung kommen.

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Während ihres Besuchs in Kiew konnte Schulze jedoch den Abschluss eines Vertrags über 45 Millionen Euro für die Sanierung des ukrainischen Stromnetzes verkünden. Sie betonte die Bedeutung einer stabilen Stromversorgung für den Widerstand im Krieg und den anschließenden Wiederaufbau. Zudem hob Schulze hervor, dass die Ausbildung von Fachkräften, wie Ärzten und Elektrikern, genauso wichtig sei wie die militärische Ausrüstung. Deutschland wird als bedeutender militärischer, finanzieller und humanitärer Unterstützer der Ukraine angesehen.

Angesichts der anhaltenden Kriegsschäden schätzen Weltbank, Europäische Union und die Vereinten Nationen, dass der Wiederaufbau der Ukraine nach einem möglichen Ende des Konflikts noch fünf bis zehn Jahre dauern könnte. Die bisherigen Verluste werden auf rund 500 Milliarden Euro beziffert. Bei der bevorstehenden Berliner Konferenz wird über die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die Rekrutierung von Fachkräften für den Wiederaufbau diskutiert werden.

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