Am Sonntagabend, den 29. September, kam es im S-Bahn-Tunnel zwischen München-Hauptbahnhof und München-Hackerbrücke zu einer gravierenden Störung, nachdem eine Oberleitung abgerissen wurde. Die Bundespolizeiinspektion München meldete gegen 18:10 Uhr einen Lichtbogen und daraufhin einen Knall, gefolgt von einem zweiten Knall um 18:15 Uhr, als die Oberleitung eine fahrende S-Bahn der Linie S3 beschädigte. Infolgedessen wurde die gesamte S-Bahn-Stammstrecke zwischen Ostbahnhof und München Pasing gesperrt, was zur Evakuierung mehrerer S-Bahnen führte.
Rund 300 Passagiere der S3 wurden bis 19:45 Uhr von Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei aus dem Tunnel evakuiert, nachdem die Oberleitung geerdet wurde. Zwei weitere S-Bahnen mit jeweils etwa 150 Fahrgästen blieben ebenfalls stehen und konnten gerettet werden. Die Ermittlungen zur Ursache des Oberleitungsschadens laufen, und es wird erwartet, dass die Sperrung der Stammstrecke bis mindestens Montagmorgen anhält. Rund 160 Kräfte der Bundespolizei sowie etwa 60 Feuerwehrleute waren an den Rettungsmaßnahmen beteiligt, unterstützt von der Sicherheit der Deutschen Bahn. Mehr Informationen sind hier zu finden.