Am 3. Januar 2025 haben in der Grenzstadt Furth im Wald zwölf neue Schülerlotsen ihren Dienst an den Fußgängerüberwegen aufgenommen. Diese Jugendlichen sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass Mitschüler und jüngere Kinder sicher zu den Further Schulen gelangen. Das System der Schülerlotsen funktioniert seit seiner Einführung gut und stellt eine wichtige Ergänzung zur Verkehrssicherheit in der Region dar.

Neben den Jugendlichen übernimmt auch der Senior Anton Riederer den Dienst als Schülerlotse. Der Seniorchef eines Holzbau-Unternehmens in Furth hat den Wiedereinstieg in diese verantwortungsvolle Aufgabe gewagt, was die intergenerative Zusammenarbeit in der Verkehrssicherheit demonstriert.

Aktionen zur Verkehrssicherheit für Kinder

Die Initiative wird von verschiedenen Partnern unterstützt, darunter das Ministerium für Inneres und Sport, das Kultusministerium, der Landeselternrat sowie der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. und die Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Wettbewerb „AutoFREIE-Schule 2024“ vorgestellt, der sich an Grund- und Förderschulen der Jahrgänge 1 bis 4 richtet und vom 19. August bis 20. September 2024 läuft. Schulkinder können dabei autofreie Schulwegtage sammeln, an denen 90 % der Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zur Schule kommen.

Die Gewinner-Klassen erwarten Preise in Form von Gutscheinen über jeweils 800 Euro für den Besuch eines anerkannten außerschulischen Lernstandortes. Für den Jahrgang 1 wird ein Sonderpreis, eine Velofit-Tasche im Wert von 250 Euro inklusive Einführung für Lehrkräfte, vergeben. Außerdem wird ein Wanderpokal an die Schule verliehen, in der alle Klassen während des Kampagnen-Zeitraums autofrei zur Schule kommen.

Statistiken zeigen, dass im Jahr 2023 insgesamt 8.595 meldepflichtige Schulwegeunfälle aufgezeichnet wurden, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders besorgniserregend ist, dass die Hälfte dieser Unfälle mit dem Fahrrad geschah. Zwei Kinder kamen im selben Jahr auf dem Schulweg ums Leben. Unfälle im Straßenverkehr verursachen etwa ein Drittel der Leistungsausgaben der gesetzlichen Unfallversicherung.

Für weitere Informationen über den Schulweg stehen Elternabende sowie die Internetauftritte des ADAC, der Landesverkehrswacht, des Niedersächsischen Bildungsservers und der örtlichen Polizeidienststellen zur Verfügung. Die Aktion „Kleine Füße – sicherer Schulweg“ wird zum 26. Mal durchgeführt, um Kinder auf die Risiken im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.

Quellen

Referenz 1
www.idowa.de
Referenz 2
www.guvh.de
Quellen gesamt
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