In Bad Kötzting haben Jugendliche vier Tage vor Silvester verbotenerweise Fireworks gezündet. Wie mittelbayerische.de berichtete, erhielt die Polizei Hinweise auf Raketen und ähnliches Feuerwerk im Bereich der Schulen. Bei ihrer Ankunft stellte die Polizei zwei Fahrzeuge fest, deren Fahrer bei Sichtung des Polizeifahrzeugs flüchteten. Ein 18-Jähriger aus Runding konnte jedoch angehalten und kontrolliert werden. Zudem wurden fünf weitere Beteiligte im Alter von 16 bis 18 Jahren identifiziert.
Das verwendete Feuerwerk war eine Batterie der Kategorie 2, die nur am 31. Dezember und 1. Januar gezündet werden darf. Die Jugendlichen wurden angezeigt; Verstöße gegen die Vorschriften zum Abbrennen von Feuerwerk können in Deutschland mit Bußgeldern bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Bei Sachschäden, die durch illegales Feuerwerk vor Silvester verursacht werden, drohen noch höhere Strafen. Das Landratsamt Cham weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Böller im Naturschutzgebiet streng verboten sind, was mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann.
Diskussion über Böllerverbote
Feuerwerk hat in Deutschland eine lange Tradition zur Silvesternacht, doch jährlich kommt es zu Unfällen und Verletzungen. Wie wirtschaft.com berichtet, enden einige dieser Unfälle tödlich, was die Diskussion über mögliche Böllerverbote verstärkt. Während Befürworter eines Verbots besseren Schutz für die Bevölkerung fordern, warnen Kritiker vor einer Einschränkung der Tradition und einem Anstieg des Schwarzmarktes für Feuerwerk. In Deutschland existiert kein einheitliches Böllerverbot, jedoch haben einige Städte wie Berlin, Hamburg, München und Köln private Feuerwerke in bestimmten Innenstadtbereichen untersagt und organisieren zentrale Feuerwerksshows.
Einige Kommunen, wie Dresden und Nürnberg, haben den Verkauf und Gebrauch von Feuerwerk komplett verboten. Der Verkauf von Silvesterfeuerwerk ist in Deutschland nur an den letzten drei Arbeitstagen des Jahres erlaubt, in diesem Jahr also vom 29. bis 31. Dezember.