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Internationale Ausbildungskooperation stärkt regionale Arbeitskräfte in Cham

Die Region Cham setzt auf internationalen Arbeitsmarkt

Im Landkreis Cham hat ein ambitioniertes Pilotprojekt begonnen, um mehr Arbeitskräfte in die Region zu locken und so den Wohlstand zu sichern. 21 Jugendliche aus Kirgistan haben bereits eine Ausbildung gestartet, und dieses Jahr sollen weitere 40 bis 50 folgen. Die Branchen Hotel- und Gaststättenbereich, Industrie, Pflege und Handwerk sind dabei im Fokus.

Die Herausforderungen des Arbeitsmarktes

Landrat Franz Löffler betont die Notwendigkeit eines funktionierenden Arbeitsmarktes, um den Wohlstand in Bayern und speziell im Landkreis Cham zu erhalten. Die demographische Entwicklung und die wirtschaftliche Dynamik stellen jedoch eine Herausforderung dar. In den letzten zehn Jahren gab es einen Zuwachs von 10.000 Arbeitsplätzen im Landkreis Cham, was die Sicherung zukünftiger Arbeitskräfte erschwert.

Georg Haber von der Handwerkskammer und Richard Brunner von der IHK unterstreichen die Bedeutung gesteuerter Zuwanderung, um die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten. Der Arbeitsmarkt wird zunehmend internationaler, und im Landkreis Cham sind bereits 10.000 ausländische Beschäftigte von insgesamt 57.000 Arbeitnehmern tätig.

Internationale Ausbildungskooperation

Eine vielversprechende Maßnahme zur Sicherung von Arbeitskräften ist die Ausbildungskooperation mit Kirgistan. Viele gut ausgebildete Jugendliche in Kirgistan sehen im Ausland bessere Perspektiven aufgrund hoher Jugendarbeitslosigkeit. Die deutsche Sprache spielt dabei eine wichtige Rolle, da bereits ab der ersten Klasse Deutschunterricht in vielen kirgisischen Schulen angeboten wird.

Die Reise nach Kirgistan diente auch dazu, die Region Cham im internationalen Wettbewerb zu positionieren. Besuche bei Ministerien und politischen Vertretern zeigten das Interesse an einer engen Zusammenarbeit. Die Residenz der deutschen Botschafterin in Bishkek rundete die Gespräche ab, wobei das Ausbildungsprojekt als wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland betont wurde.

Die Region Cham setzt also auf eine qualifizierte Zuwanderung, um den Arbeitsmarkt langfristig zu sichern. Die Zusammenarbeit mit Kirgistan bietet hierbei eine vielversprechende Perspektive für beide Seiten.

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