Der anhaltende Dauerregen im Landkreis Cham hat zu massiven Auswirkungen auf die Pegelstände geführt. In Cham wurde bereits die Meldestufe drei überschritten, während Kreisbrandrat Michael Stahl prognostiziert, dass in den kommenden Stunden die Meldestufe Vier erreicht wird. Der Fokus der Einsatzstellen lag zunächst in Furth im Wald und Eschlkam, verlagerte sich jedoch im Laufe des Tages nach Arnschwang, wo Hunderte von Sandsäcken befüllt und verteilt wurden. Die aktuellen Hochwassersituation unterscheidet sich signifikant von der zu Weihnachten, da deutlich mehr Wasser fließt.
Die Feuerwehren in Waldmünchen begannen früh am Tag mit dem Befüllen von Sandsäcken, die im Stadtgebiet verteilt wurden. Weitere Einsätze gab es in Bad Kötzting und im Lamer Winkel. In Cham rechnet man damit, dass die Meldestufe Vier überschritten wird, und es musste sogar die Wasserrettung am Satzdorfer See eingreifen, um dort geparkte Autos in Sicherheit zu bringen. Kreisbrandrat Stahl betont, dass dieses Mal die Nebenflüsse das Hauptproblem darstellen, nicht so sehr der Regen selbst.
In Roding wurde der Pegelstand bereits überwacht und es wird erwartet, dass die Flutwelle des Regens die Stadt erreicht. Die Bürgermeisterin Alexandra Riedl betont die ständige Kommunikation und Prognosen gehen von einer deutlichen Überschreitung der Meldestufen aus. Der Perlbach trat in Trasching über die Ufer, was in einem bisher unbekannten Ausmaß geschah. Die Feuerwehren wurden mobilisiert, um Sandsäcke zu füllen und zu verteilen.
Die anhaltenden Regenfälle haben auch Auswirkungen auf das Feuerwehrfest in Obertrübenbach, wo der Festplatz durchnässt ist und die Parkflächen unbrauchbar sind. Ein Shuttle-Bus-Verkehr wurde organisiert, um Festbesuchern den Zugang zu erleichtern. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich Bürgermeisterin Riedl bemüht, die Situation bestmöglich zu bewältigen und bedauert die Beeinträchtigung des Festes.
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