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Abschlussübung in Litauen: Bundeswehr zeigt Präsenz an Nato-Ostgrenze

Die Bundeswehr nimmt an der großen Nato-Übung „Quadriga 24“ teil, die in Litauen stattfindet. Unter den 1.200 Soldaten, die an dieser Übung teilnehmen, befinden sich Mitglieder der Panzerbrigade 12 Oberpfalz mit Standorten in Cham und sechs weiteren Orten in Niederbayern und der Oberpfalz. Der Höhepunkt der Übung wird erreicht, während Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Truppe in Litauen besucht.

„Quadriga 24“ gilt als die größte Übung des deutschen Heeres seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und ist der deutsche Bestandteil der Nato-Großübung „Steadfast Defender“, der größten Nato-Übung seit 35 Jahren. Die Übung beinhaltet verschiedene Szenarien, die aufeinander aufbauen und seit Januar durchgeführt werden.

Das Ziel der Übung in Litauen besteht darin, Soldaten aus verschiedenen Nationen auf ein mögliches Szenario vorzubereiten, bei dem die Verteidigung eines Nato-Bündnispartners im Fokus steht. Es wird ein „Gefecht höchster Intensität“ simuliert, das eine enge Zusammenarbeit verschiedener Bereiche erfordert, um effektiv verteidigen zu können. Die Anwesenheit von bis zu 1500 Soldaten aus Niederbayern und der Oberpfalz mit 600 Fahrzeugen betont die Bedeutung dieser Abschlussübung in Litauen.

Zusätzlich zur aktuellen Übung wird in Litauen eine Kampfbrigade mit circa 5.000 Bundeswehr-Soldaten bis 2027 stationiert. Die neue „Litauenbrigade“ wird erstmals Bundeswehr-Soldaten im Ausland dauerhaft stationieren. Ein Vorkommando bereitet bereits vor Ort den Aufbau der Brigade vor, während im Jahr 2027 die „Litauenbrigade“ offiziell in Dienst treten wird, unter dem Namen Panzerbrigade 45. Der Stab, der diesen Aufbau organisiert, wird im Herbst in Litauen eintreffen, während der Bundestag im Sommer oder Herbst über die Bedingungen der dort stationierten Soldaten entscheiden wird.

„Quadriga 24“ ist Teil der Nato-Großübung „Steadfast Defender“, an der insgesamt 32 Nationen teilnehmen. Die Logistik hat dabei eine bedeutende Rolle gespielt, beispielsweise durch das Logistikbataillon 472 aus Kümmersbruck, das für den Transport von Seecontainern von den Heimatstandorten der Bundeswehr-Truppen zu den Übungsorten im In- und Ausland zuständig war.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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