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Cannabis Anbau in Bayern: Nur sieben Anträge gestellt – restriktives Vorgehen geplant

Zum Start des neuen Cannabis-Anbauverfahrens in Bayern nur wenige Anträge eingereicht

In Bayern wurde am 1. Juli ein neues Genehmigungsverfahren für den Anbau von Cannabis eingeführt. Trotz möglicher Erwartungen gab es zu Beginn nur sieben Anträge von Anbauvereinigungen, die beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eingereicht wurden. Alle Anträge waren jedoch unvollständig, was bedeutet, dass bisher keine Genehmigungen erteilt wurden. Diese Informationen wurden von Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettsitzung in München bekannt gegeben.

Die eingereichten Anträge stammen aus verschiedenen Landkreisen wie Bamberg, Berchtesgadener Land, Ebersberg, Landshut, Main-Spessart und Miesbach. Ein besonders strenger Prozess wird angewendet, bei dem jeder Antrag sorgfältig auf Einhaltung der Jugend- und Gesundheitsschutzrichtlinien geprüft wird, wie Herrmann betonte.

Bayern plant ein restriktives Vorgehen bei den Anträgen und dem Umgang mit Cannabis, wobei nur eine Anbauvereinigung pro Landkreis oder kreisfreier Stadt und maximal 6000 Einwohner genehmigt wird. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurde mit zusätzlichen Stellen ausgestattet, um die notwendigen Kontrollen effektiv durchführen zu können.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach von der CSU betonte, dass Bayern gut auf die neuen Regeln bezüglich Cannabis-Anbauvereinigungen vorbereitet war und Maßnahmen ergriffen hat, um mögliche negative Auswirkungen einzuschränken, insbesondere im Bereich der Kontrollen.

Die Bundesregierung wurde von Gerlach und Herrmann kritisiert, da sie trotz Warnungen von Experten ein Gesetz zum Cannabis-Anbau umgesetzt hat. Bayern setzt sich weiterhin für den Schutz der Bürger vor gesundheitlichen Risiken durch den Konsum von Cannabis ein und wird das Gesetz so restriktiv wie möglich umsetzen, einschließlich strenger Regelungen für den Straßenverkehr. Bayern wird die geplante Anhebung des Grenzwertes für den Cannabis-Wirkstoff THC im Blut klar ablehnen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um den Cannabis-Anbau in Bayern weiterentwickeln wird und wie viele Anbauvereinigungen am Ende tatsächlich genehmigt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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