Am 8. Januar 2025 bereitet sich Borussia Dortmund intensiv auf den bevorstehenden Bundesliga-Restart vor. Der Trainer Nuri Sahin hat angekündigt, dass der Verein in dieser Winterpause auf ein Trainingslager in Marbella verzichtet, was zu der kürzesten Vorbereitungszeit aller Bundesliga-Vereine führt. Angesichts dieser Entscheidung sieht sich der BVB Herausforderungen gegenüber, die sich aus dem Verzicht auf externe Testspiele ergeben. Dies kann möglicherweise negative Auswirkungen auf den Teamgeist und die Wettkampfhärte haben, vor allem, da andere Bundesliga-Konkurrenten wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und FC Bayern München bereits Testspiele absolvierten oder sie planen, bevor die Rückrunde am 10. Januar beginnt. Diese Teams haben ihre Vorbereitungen am 2. Januar gestartet und bereits Wettkampferfahrungen gesammelt, was der BVB nicht bieten kann, da sie kein offizielles Testspiel durchführen werden. Stattdessen ist lediglich ein internes Testspiel während des Trainings vorgesehen, was die fehlenden Wettkampfbedingungen besonders betont. Laut Ruhr24 wird diese Situation als fahrlässig angesehen.

Die Teamstatistik des BVB zeigt, dass der Verein nach 15 Spielen aktuell auf dem sechsten Platz steht. In den letzten zwei Jahren beendete der BVB die Hinrunde jeweils auf dem fünften Platz. Historisch gesehen waren die Rückrunden jedoch die stärksten Phasen für den Club. Das vorangegangene intensives und erfolgreiches Training in Marbella könnte daher schmerzlich vermisst werden. Der Verein vertritt die Meinung, dass die Nutzung intensiver täglicher Trainingseinheiten und das Verweilen der Spieler am Trainingsgelände während der Mittagspause zur Verbesserung des Teamgeists beitragen sollen. Dennoch fahren die Spieler abends nach Hause, was den Austausch untereinander stark einschränkt und somit einen weiteren negativen Einfluss auf die Teammoral haben könnte.

Vorbereitung auf die Rückrunde

Ein zentraler Punkt der Vorbereitung ist das Fehlen von Wettkampfspielbedingungen. Hinzu kommt der Personalengpass, da der Kader nur 22 Feldspieler und vier Torhüter umfasst. Dies könnte zu Herausforderungen führen, insbesondere in Anbetracht möglicher Verletzungen. Des Weiteren ist der U23-Kader bis zum 9. Januar im Einsatz, was eine Spielanpassung gegen diese Mannschaft unmöglich macht. Während andere Bundesliga-Teams wie RB Leipzig, FC Augsburg und Werder Bremen bereits gegeneinander getestet haben, steht der BVB ohne diese Erfahrungen da, was als strategisches Risiko gewertet wird.

Der Verein hat sein Augenmerk auf die bevorstehende Gesamtsituation gelegt, da der Rückrundenstart am 10. Januar gegen Bayer Leverkusen nur noch wenige Tage entfernt ist. Der Druck steigt, schnellstmöglich nicht nur die Kondition, sondern auch die Teamdynamik zu stärken. Ob die gemachten Entscheidungen langfristig die gewünschte Effektivität erzielen werden, bleibt abzuwarten.

Für einen vollständigen Überblick der Testspielergebnisse und der Vorbereitung anderer Teams auf die Rückrunde, siehe Bundesliga.com sowie die detaillierten Winterfahrpläne bei Bundesliga.de.