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Braunbären-Schutz in Bayern: Landkreise fordern gesetzliche Änderungen

Alpennahe Landkreise beunruhigt über Braunbärenbestände

In den Landkreisen nahe den Alpen in Bayern wächst die Besorgnis über die steigende Anzahl von Braunbären. Die Landratsämter fordern dringend eine Gesetzesänderung, um potenziell gefährliche Tiere im Notfall töten zu dürfen. Diese Forderung wurde von Vertretern mehrerer Landkreise bei einem Treffen im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen deutlich gemacht.

Laut Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler), die vor einem Jahr die Initiative zu diesem Netzwerk ergriff, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Landkreise schneller handeln können, um gefährliche Bären zu kontrollieren. Die Schaffung einer klareren Leitlinie für den Umgang mit diesen Tieren sei von höchster Wichtigkeit, betonte Baier-Müller und rief die Staatsregierung dazu auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Der Traunsteiner Landrat Siegfried Walch (CSU) unterstrich, dass eine Koexistenz von Bären und Menschen in den dicht besiedelten Regionen Südbayerns äußerst problematisch sei. Er machte deutlich, dass es unerlässlich sei, situativ schnelle Entscheidungen vor Ort treffen zu können, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.

Angesichts von mehreren Braunbärennachweisen in Bayern im vergangenen Jahr ist die Besorgnis über die steigende Population in den alpinen Regionen gewachsen. Ein Bär, der im Mai 2023 in Salzburg von einem Zug getötet wurde, konnte durch Gentests als zuvor in Bayern ansässig identifiziert werden. Ein aktuelles Monitoring ergab jedoch bislang keine Hinweise auf Bärenaktivitäten in der Region im Jahr 2024.

Die bayerische Staatsregierung hatte 2007 einen Bären-Managementplan verabschiedet, der Richtlinien für den Umgang mit Bären bei deren Zuwanderung enthält. Dies folgte auf den tragischen Tod des Bären Bruno im Jahr zuvor, der als Gefahr für die Bevölkerung eingestuft und erschossen wurde.

Obwohl es in den letzten Jahren vermehrt Bärennachweise in Bayern gab, besteht die Notwendigkeit, das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Region zu sichern. Problembären, die wiederholt in Wohngebiete eindringen oder Nutztiere angreifen, machen etwa 13 Prozent der Bärenpopulation aus. Die Landkreise kämpfen daher weiterhin für eine effektive Kontrolle und Sicherheit in Bezug auf die Braunbärenbestände in der Region.

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