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Unbescholtener Bürger wird wegen Betrug in Bayern vor Gericht gestellt

Ein 61-jähriger Mann aus Schönau am Königssee wurde vor Gericht in Laufen wegen Urkundenfälschung und Betrug angeklagt. Trotz eines bis dahin unbescholtenen Lebens, in dem er in leitenden Positionen im Medizinbereich tätig war, fälschte er über mehr als vier Jahre Arzt- und Apothekenrechnungen und verursachte einen Schaden von 143.500 Euro bei seiner Krankenversicherung. Der Schönauer erhielt vom Laufener Schöffengericht eine Bewährungsstrafe.

Der Mann nutzte mehrere Institutionen im medizinischen Bereich für seine Betrügereien, was zu insgesamt 182 Fällen führte, die vom Staatsanwalt vorgetragen wurden. Sein Verteidiger berichtete von schweren Erkrankungen und depressiven Phasen aufgrund einer fehlerhaften Steuerberaterarbeit, die zu einer hohen Steuernachzahlung führte. Die Ermittlungen zeigten, dass der Angeklagte Rechnungen für nicht erhaltene Medikamente und nicht stattgefundene Arztbesuche eingereicht hatte.

Ein Beamter der Kriminalpolizei Traunstein schilderte die aufwendige Auswertung von Ordnermaterial, das für die Untersuchung notwendig war. Die Krankenkasse erstattete insgesamt 630.000 Euro, wovon 143.500 Euro zu Unrecht an den Mann gezahlt wurden. Der Angeklagte, nun in Rheinland-Pfalz lebend, hofft, seine Schulden mit einem zu erwartenden Erbe begleichen zu können.

Die Richter verurteilten den Mann zu zwei Jahren Bewährung für die Urkundenfälschung und Betrugsfälle. Er muss 143.500 Euro, abzüglich einer bereits geleisteten Zahlung von 5000 Euro, zurückzahlen und sich während der Bewährungszeit nichts zuschulden kommen lassen. Der Vorsitzende des Gerichts betonte die persönlichen Umstände des Mannes und die Möglichkeit, durch die Bewährung an einer Rückzahlung zu arbeiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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