Feuerwehr unterstützt Feuerwehr: Peer-Hilfe im Berchtesgadener Land
In schweren Stunden brauchen auch Helfer Unterstützung. Genau aus diesem Grund hat die Feuerwehr im Berchtesgadener Land die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte, kurz PSNV-E, ins Leben gerufen. Diese Initiative soll jenen Feuerwehrleuten, die selbst Hilfe benötigen, zur Seite stehen.
Ein langjähriges Mitglied der Pidinger Feuerwehr, Peter Kleinert, möchte als psychosoziale Fachkraft in diesem Bereich mitwirken. Josef Kaltner, der seit 1976 in der Feuerwehr ist und sein letztes Amtsjahr als Kreisbrandrat antritt, hat die Wiederbelebung dieses Fachbereichs vorangetrieben. Er wird künftig als sogenannter „Peer“ agieren. Aber was bedeutet das genau und wie wird das zwölfköpfige Team die mentalen Bedürfnisse seiner Kameraden unterstützen?
Im Interview mit der Passauer Neue Presse diskutierten Kleinert und Kaltner über die wichtige Rolle der PSNV-E und wie sie die psychische Gesundheit der Feuerwehrleute im Berchtesgadener Land stärken wollen.
Der Aufbau eines unterstützenden Netzwerks innerhalb der Feuerwehr kann nicht nur die individuelle Mentale Gesundheit der Einsatzkräfte verbessern, sondern auch das gesamte Team zusammenführen und stärken. Mit der Einführung der PSNV-E setzt die Feuerwehr im Berchtesgadener Land ein wichtiges Zeichen für die Wertschätzung und Unterstützung des psychischen Wohlbefindens ihrer Mitglieder.