Ort | Berchtesgaden |
---|
Der Schutzgebietstag am Gymnasium Berchtesgaden war auch in diesem Jahr ein spektakuläres Ereignis, das die Schüler in die faszinierende Welt der Natur und Nachhaltigkeit eintauchen ließ. Rund 460 Schülerinnen und Schüler nahmen an diesem besonderen Tag teil, der von den Mitarbeitenden des Nationalparks Berchtesgaden und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land organisiert wurde. Die Veranstaltung, die bereits seit 2015 jährlich stattfindet, fördert das Bewusstsein für die heimische Natur und vermittelt wichtige Strategien für ein nachhaltiges Leben. Wie die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden berichtete, wurde der Projekttag in diesem Jahr um spannende Bildungsangebote erweitert, die die Schüler noch näher an die Themen Naturschutz und Umweltbewusstsein heranführten.
Die Schüler der Unterstufe verwandelten sich in kleine Wasserforscher und erkundeten die Gewässer im Wimbachtal. Dabei lernten sie nicht nur über die verschiedenen Wasserlebewesen, sondern auch über die Bedeutung von sauberen Gewässern für das Ökosystem. Im Klausbachtal erweiterten sie ihr Wissen über majestätische Steinadler und Bartgeier, während die Mittelstufe in interaktiven Workshops über nachhaltigen Konsum und ökologische Fußabdrücke diskutierte. Besonders beeindruckend war das Engagement einer 9. Klasse, die unter dem Motto „Wir sind Biosphäre“ aktiv bei Naturschutzarbeiten am Taubensee half. Die Freude der Almbauern über die von den Schülern gepflegte Wiese war unübersehbar.
Vielfältige Workshops und spannende Exkursionen
Die Mittelstufe hatte die Möglichkeit, sich mit Nutzungskonflikten im Nationalpark auseinanderzusetzen. In einem Rollenspiel erfuhren die Schüler, wie verschiedene Interessen im Einklang mit der Natur stehen können. Zudem unterstützten einige Klassen die Biosphärenranger bei praktischen Naturschutzarbeiten. Die Oberstufe hingegen beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Klimaschutz. Ein spannendes Escape Game forderte die Schüler heraus, kreative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu finden.
Die Schüler lernten auch die Grundlagen des Waldmanagements kennen und begaben sich mit einem Nationalparkjäger auf die Spuren des Wildes. Dabei erfuhren sie aus erster Hand, wie die Besucherlenkung in einem Nationalpark funktioniert und entdeckten die geologischen Geheimnisse des Wimbachtals. Die Vielfalt der Angebote sorgte dafür, dass der Schutzgebietstag ein voller Erfolg wurde, wie die Samerberger Nachrichten berichteten.
Ein Blick in die Zukunft
Die positive Resonanz auf den Schutzgebietstag zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Bildung und das Umweltbewusstsein der jungen Generation sind. Der stellvertretende Schulleiter Markus Spiegel-Schmidt lobte das Konzept und betonte, dass die Schüler durch das abwechslungsreiche Programm viel mitnehmen konnten. Der Erfolg des diesjährigen Schutzgebietstags wird auch im nächsten Schuljahr fortgeführt, um den Schülern weiterhin die heimische Natur näherzubringen und ihnen Handlungsmöglichkeiten für einen nachhaltigen Lebensstil zu vermitteln.
Insgesamt war der Schutzgebietstag am Gymnasium Berchtesgaden ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Bildung und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Die Schüler haben nicht nur viel über die Natur gelernt, sondern auch, wie sie aktiv zum Schutz ihrer Umwelt beitragen können. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten!