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Neue Gesetzespläne: Mehr Sicherheit für Hausarztpraxen in der Region

Das Bundeskabinett hat Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebracht, um die Vor-Ort-Versorgung in Hausarztpraxen zu verbessern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Arbeitsbedingungen für Hausärztinnen und Hausärzte zu optimieren und das Netz der Hausarztpraxen zu erhalten, insbesondere angesichts einer bevorstehenden Ruhestandswelle. Laut dem Entwurf der Gesetzespläne sind Hausärzte oft die ersten Ansprechpartner für Patienten im Gesundheitssystem und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung, was dazu führen kann, dass teurere Notaufnahmen entlastet werden.

Ein zentraler Bestandteil der Pläne ist die Aufhebung von Obergrenzen bei der Vergütung für Hausärzte, um sicherzustellen, dass Mehrarbeit angemessen vergütet wird. Des Weiteren sollen neue Pauschalen eingeführt werden, wie eine jährliche Versorgungspauschale für die Behandlung von chronisch Kranken, um Praxisbesuche zu optimieren und Flexibilität zu erhöhen. Eine Vorhaltepauschale ist ebenfalls geplant, um Praxen mit bestimmten Kriterien zu unterstützen, beispielsweise durch Hausbesuche oder erweiterte Öffnungszeiten.

Obwohl es keinen aktuellen Rückgang bei Hausärzten gab, werden Verbesserungen notwendig sein, da der Anteil der über 60-Jährigen unter den Hausärzten beachtlich hoch ist. Besondere Maßnahmen sind geplant, um psychotherapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche zu optimieren, darunter die Bildung einer speziellen Arztgruppe für die Planung des Bedarfs. Zudem soll ein digitales Informations- und Vergleichsangebot für gesetzlich Kranken- und Pflegeversicherte geschaffen werden, um Transparenz und Qualität in der Versorgung zu unterstützen.

Ebenfalls vorgesehen ist eine Erleichterung für Kommunen, medizinische Versorgungszentren zu gründen, in denen Ärztinnen und Ärzte unter einem Dach arbeiten können. Trotz einiger umstrittener Punkte, die vorerst aus den Gesetzesplänen herausgenommen wurden, plant Gesundheitsminister Lauterbach, diese Themen erneut in den parlamentarischen Beratungen aufzugreifen. Zu den diskutierten Themen gehören unter anderem Gesundheitskioske und die Kostenübernahme für homöopathische Leistungen durch Krankenkassen, welche Lauterbach in Frage stellt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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