Der diesjährige Maikäferflug am Jochberg im Berchtesgadener Land verläuft im Vergleich zum Bayerischen Wald deutlich schwächer. Vor fünf Jahren gerieten die Hochrisikogebiete in die Schlagzeilen, als Engerlinge große landwirtschaftliche Flächen schwer beschädigten. Dieses Jahr haben jedoch laut Regierungsdirektor Dr. Ullrich Benker von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft nur vereinzelte Maikäfer am Jochberg geschwärmt.
Vor fünf Jahren waren sowohl im Berchtesgadener Land als auch im Bayerischen Wald massive Schäden aufgrund des Maikäferbefalls aufgetreten, die Landwirte zur Aufgabe zwangen. Um eine Wiederholung dieses Szenarios zu vermeiden, haben Experten wie Benker die aktuelle Maikäfersituation am Jochberg überwacht. Nach Einschätzungen wird der Maikäferflug in diesem Jahr am Jochberg deutlich schwächer ausfallen als in anderen Gebieten aufgrund verspäteter Aktivitäten in höheren Lagen.
Die momentane Lage am Jochberg wird von Benker als entspannt eingeschätzt, da die geringe Zahl an Maikäfern im aktuellen Flugjahr zu einer Reduzierung der Eiablage führt. Um die Situation weiter zu überwachen, sollen im August Grabungen auf den Almwiesen durchgeführt werden, um den Engerlingsbesatz pro Quadratmeter zu bestimmen. Dies dient dazu, eine Prognose für das nächste Jahr zu erstellen und mögliche Schäden vorherzusagen.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft wird die Landwirte am Jochberg weiterhin fachlich begleiten und unterstützen, um möglichen Schäden durch Maikäfer vorzubeugen. Insgesamt wird die Situation am Jochberg in diesem Jahr als vielversprechend angesehen, da der Befall von Engerlingen bisher auf einem niedrigen Niveau bleibt.
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