Feuerwehr- und Rettungseinsatz: Helfer aus Berchtesgadener Land unterstützen Pfaffenhofen bei Hochwasser

Ein Hilfsleistungskontingent (HLK) aus dem Berchtesgadener Land wurde am Samstagabend (1. Juni) auf Anforderung der Regierung von Oberbayern in das von schwerem Hochwasser betroffene Pfaffenhofen an der Ilm entsandt. Insgesamt 130 Einsatzkräfte, bestehend aus Feuerwehren, dem Roten Kreuz und den Maltesern, brachen mit 25 Fahrzeugen und zwei Anhängern vom Landratsamt in Bad Reichenhall auf. Ein Vorkommando unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Stefan Ufertinger und Kreisbrandmeister Harald Pirker erkundete vorab die Wegstrecke und die Einsatzstellen, um Kontakt mit dem Katastrophenschutz der betroffenen Region aufzunehmen.

Nach der Ankunft in Pfaffenhofen wurden den heimischen Rettungskräften zwei Einsatzstellen zugewiesen, die während der Nacht problemlos abgearbeitet werden konnten. Die Einsatzkräfte aus dem Berchtesgadener Land errichteten eine 200 Meter lange Flutbarriere am Fluss Paar mit Boxwall-Elementen und legten Sandsäcke aus. Anschließend unterstützten sie die Feuerwehr in Vohburg bei der Erhöhung einer Sandsackbarriere an der Ilm. Die Einsätze wurden vom Roten Kreuz abgesichert, während die Malteser Feldbetten als Ruhegelegenheiten und Verpflegung für die Einsatzkräfte bereitstellten. Der Einsatz verlief reibungslos und ohne Verletzte.

Die Rückkehr der Einsatzkräfte ins Berchtesgadener Land erfolgte gegen Sonntagmittag. Landrat Bernhard Kern und Kreisbrandrat Josef Kaltner lobten die Teilnehmer aus dem BGL, die FüGK, die Feuerwehrkommandanten sowie die Führungskräfte des Roten Kreuzes und der Malteser für die effiziente Organisation innerhalb kürzester Zeit. Ihr Einsatz sollte die Not in Pfaffenhofen lindern und die örtlichen Kameraden in den Nachtstunden entlasten.