Informationstafel enthüllt: Die Winterlinden von Eham
Ein bemerkenswertes Ereignis fand heute in Eham statt, als Landrat Bernhard Kern und Bürgermeister Markus Hiebl eine neue Informationstafel am Baum–Naturdenkmal enthüllten. Die Winterlinden, die zwischen 200 und 250 Jahre alt sind, wurden aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften als Naturdenkmal ausgewiesen. Dies markiert einen historischen Moment, da es sich um das erste Naturdenkmal in Freilassing handelt.
Die Winterlinden, auch bekannt als Tilia cordata, sind weit verbreitet in Europa und können eine beeindruckende Wuchshöhe von bis zu 30 Metern erreichen. Neben ihrer Größe sind sie für ihr süßlich duftendes Gelb-Weiß, das von Juni bis August blüht, bekannt. Diese Blüten sind nicht nur eine Freude für die Sinne, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere im Hochsommer.
Neben ihrer ökologischen Bedeutung haben die Winterlinden auch eine historische Relevanz. Ein alter Pilgerweg führte einst an den Bäumen vorbei, und sie fungierten als Wegmarke und Rastplatz für Pilgernde, die zur Wallfahrtskirche Maria Plain bei Salzburg gelangten. Sogar in historischen Karten aus dem 19. Jahrhundert ist ein markanter Laubbaum an dieser Stelle verzeichnet.
Die Winterlinden sind nicht nur landschaftsprägend, sondern auch bemerkenswert langlebig. Mit ihrer Fähigkeit, auch aus alten Astpartien neue Triebe wachsen zu lassen, können diese Bäume ein erstaunliches Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Diese Eigenschaft macht sie zu einer einzigartigen Baumart in der Region.
Die Enthüllung der Informationstafel markiert einen Meilenstein für den Erhalt des Naturerbes der Region und bietet den Besuchern die Möglichkeit, mehr über die Geschichte und Bedeutung der Winterlinden von Eham zu erfahren. Es zeigt auch das Engagement der lokalen Behörden und Gemeinde für den Naturschutz und die Wertschätzung des einzigartigen Ökosystems.
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