Die vergessene Kunst der Knochenschnitzerei: Ein Einblick in die Sammlung von Konrad Knoglinger

Auf den Spuren der vergessenen Kunst: Beinschnitzerei aus Berchtesgaden

Ein Schatz vergangener Handwerkskunst verborgen im idyllischen Berchtesgaden: Die Beinschnitzerei, eine Kunstform von einst hochgeschätzten Kunsthandwerkern, die heute in Vergessenheit geraten ist. Konrad Knoglinger, ein passionierter Sammler und Bewahrer dieses raren Erbes, hat dem Heimatmuseum des Landkreises eine umfangreiche Sammlung an Knochenschnitzereien als Dauerleihgabe vermacht.

Diese filigranen Kunstwerke, handgefertigt aus Rindsknochen, zeugen von einem vergangenen Handwerksgeschick, das detailgetreu und ästhetisch beeindruckend in Szene gesetzt wurde. Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte und fasziniert durch seine Perfektion, die oft nur möglich ist durch die kunstvolle Bearbeitung des feinen Materials.

Berchtesgaden war einst das Zentrum der Beinschnitzer und -drechsler, wo die Kunsthandwerker ihre hochwertigen Produkte auch in den gehobenen Kreisen verkauften. Die Wennemayers, eine Familie von Beinkunstdrechslern, hinterließen ein Erbe in Form von kunstvollen Krebsen, Altären und weiteren fein gearbeiteten Stücken, die nach und nach in den Museen der Region ihre Heimat fanden.

Konrad Knoglinger, seit langem von der Begeisterung für diese kunstvollen Schöpfungen erfüllt, hat sein Leben dem Sammeln und Bewahren gewidmet. Obwohl er die meisten der Knochenschnitzereien dem Museum vermacht hat, kann er sich manchmal nicht der Versuchung entziehen, bei Auktionen im Internet nach weiteren Schätzen zu suchen.

Die Beinschnitzerei aus Berchtesgaden erzählt nicht nur von einem vergangenen Handwerk, sondern auch von einer kulturellen Tradition, die durch Menschen wie Konrad Knoglinger auch heute noch am Leben erhalten wird. Es ist ein Erbe, das den Reiz der Vergangenheit in die Gegenwart trägt und uns an die einzigartige Handwerkskunst vergangener Zeiten erinnert.