Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Traunstein bleibt stabil: Positive Halbjahresbilanz und Trends für den Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Traunstein verharrte im Juni auf einem stabilen Niveau von 3,1 Prozent, was einer Gesamtzahl von 9109 arbeitslos gemeldeten Personen entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die konstante Herausforderung, Jobsuchende in der Region zu unterstützen und den Arbeitsmarkt in Bewegung zu halten. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen in allen Altersgruppen, was auf die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten hinweist.

Seit Jahresbeginn wurden im gesamten Agenturbezirk beeindruckende 33000 Zu- und Abgänge verzeichnet, was die Dynamik und Vielfalt des Arbeitsmarktes unterstreicht. Trotz einiger Branchen, die mit Herausforderungen bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze konfrontiert sind, bleibt der Arbeitsmarkt insgesamt stabil. Besonders im Gesundheits-, Sozial- und Erziehungswesen besteht ein Bedarf an Fachkräften, der sich negativ auf den gesamten Arbeitsmarkt auswirken kann. Um diesem Engpass entgegenzuwirken, wurde ein umfassendes Konzept zur beruflichen Weiterbildung für Quereinsteiger in Kitas entwickelt, das von der Agentur für Arbeit Traunstein unterstützt wird.

Ein Blick auf den Ausbildungsmarkt zeigt, dass immer noch knapp 1500 Ausbildungsstellen unbesetzt sind, insbesondere in zukunftsweisenden Berufen wie der Energie- und Bautechnik. Um junge Menschen bei der Berufswahl zu unterstützen, organisierte die Agentur ein ,,Meet & Greet“, um sie über die vorhandenen Chancen zu informieren und sie mit potenziellen Arbeitgebern zusammenzubringen. Diese Initiative soll dazu beitragen, den Fachkräftemangel einzudämmen und Arbeitssuchenden neue Möglichkeiten zu eröffnen.

In den vier Landkreisen Traunstein, Altötting, Berchtesgadener Land und Mühldorf spiegeln sich die regionalen Unterschiede und Herausforderungen des Arbeitsmarktes wider. Während die Arbeitslosenquote in Traunstein bei 2,8 Prozent liegt und im Landkreis Mühldorf bei 3,4 Prozent, sind im Landkreis Altötting 3,1 Prozent und im Berchtesgadener Land 3,3 Prozent der Bevölkerung arbeitslos gemeldet. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen, um die Beschäftigungsmöglichkeiten für die Einwohner dieser Regionen zu verbessern und langfristige Arbeitsplätze zu schaffen.