Vorfall | Umwelt |
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Uhrzeit | 10:54 |
Ort | Berchtesgaden |
Ursache | Klimawandel, invasive Arten |
Im Nationalpark Berchtesgaden droht eine ernsthafte Gefahr für die einzigartige Flora: Die „Braunfleckenkrankheit“, verursacht durch einen invasiven Pilz aus Nord- und Mittelamerika, breitet sich rasant aus. Diese Krankheit, die erstmals 2022 an Latschenkiefern nachgewiesen wurde, führt zu braunen Nadelspitzen und letztlich zum Absterben der Bäume. Latschenkiefern spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem, da sie den Boden stabilisieren und anderen Pflanzen das Überleben ermöglichen. Ein Forschungsprojekt untersucht nun die Auswirkungen dieser Krankheit auf das Mikroklima und die Walddynamik im Nationalpark.
Der gefährliche Pilz, Lecanosticta acicola, verbreitet sich über Wasserpartikel in der Luft und dringt durch die Spaltöffnungen der Kiefernnadeln ein. Die Bedingungen für seine Ausbreitung sind besonders günstig bei warmem und feuchtem Wetter. Experten warnen bereits vor einer epidemischen Ausbreitung und fordern strengere Kontrollen an Flughäfen, um die ungewollte Einschleppung von Kiefernpflanzen zu verhindern. Die Situation wird weiterhin genau beobachtet, da der Klimawandel möglicherweise eine Rolle bei der Ausbreitung des Pilzes spielt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.