Das Ende des alpinen Skibetriebs am Jenner in Bayern hat weitreichende Folgen für die Region. Insbesondere für das Alpensport-Hotel Seimler in Berchtesgaden bedeutet der Wegfall des Skibetriebs einen Verlust an skibegeisterten ausländischen Gästen, insbesondere aus Dänemark. Diese bildeten eine wichtige Einnahmequelle, da sie in den Wintermonaten zum Skifahren kamen. Der Jenner galt als das größte Skigebiet in der Region und zog viele Besucher an.
Mit dem Aus des alpinen Skibetriebs werden nun Buchungen von großen Reiseveranstaltern wie Eurotours vorhergesagt. Das Bergerlebnis Berchtesgaden plant neue Produkte zu entwickeln, um den Verlust auszugleichen. Neben dem Jenner existieren zwar noch weitere Skigebiete in der Region, wie Roßfeld, Hochschwarzeck, Obersalzberg und Götschen, die vor allem bei Einsteigern beliebt sind. Dennoch wird der Wegfall des Jenners spürbare Auswirkungen auf den Wintertourismus haben.
Für Hoteliers wie Franz Christian Brandner bedeutet der Verlust der skibegeisterten Dänen am Jenner eine Herausforderung, da diese in der Nebensaison für eine gute Auslastung sorgten. Mit dem Erliegen des Skibetriebs verliert die Region ein Zugpferd, auf das viele Hotels und Gastgeber angewiesen waren. Es wird nun diskutiert, wie die Region sich neu positionieren kann, um den Wintertourismus aufrechtzuerhalten.
Die Tourismusregion plant den Jenner als Ganzjahreserlebnisberg zu etablieren und an einer erweiterten Winterstrategie zu arbeiten. Diese soll neben den klassischen Wintersportangeboten auch alternative Veranstaltungen abseits der Skipisten umfassen. Die Entwicklung spezieller Produkte in Zusammenarbeit mit Hoteliers und Gastgebern soll den Winterbetrieb in der Region ankurbeln. Trotz des Ausfalls des alpinen Skibetriebs am Jenner sind die Touristiker überzeugt, dass die Schönheit der Landschaft und das Erlebnis der Natur weiterhin Wintergäste nach Berchtesgaden locken werden.