Bayreuth

Vorsicht beim Baden im Frühling: Wie kühle Gewässer das Herz belasten können

Gefahren im kühlen Wasser: Tipps für sicheres Baden

Die ersten warmen Tage im Frühling laden oft dazu ein, sich im kühlen Wasser von Seen oder Meeren zu erfrischen. Doch Vorsicht ist geboten, da die Kombination aus einem erhitzten Körper und kaltem Wasser riskant sein kann. Prof. Stefan Linsler, DLRG-Bundesbeauftragter für Tauchmedizin, warnt vor den Gefahren. Die Badetemperaturen in Seen liegen Mitte Mai oft nur bei 14 bis 16 Grad, während Nord- und Ostsee sogar noch kälter sind, mit etwa 11 bis 12 Grad.

Beim Eintauchen in kalte Gewässer wird das Herz-Kreislauf-System belastet. Der Tauchreflex, der normalerweise dazu dient, Sauerstoff zu sparen, kann im schlimmsten Fall zu einem Herzstillstand führen. Es besteht auch die Gefahr eines plötzlichen Blutdruckabfalls und einer kurzen Ohnmacht, was im Wasser besonders gefährlich ist. Wenn nach dem Baden das Zittern nachlässt, signalisiert dies ein kritisches Stadium, da der Körper in einen Erschöpfungszustand übergehen kann.

Es ist wichtig, die Temperatur des Gewässers richtig einzuschätzen, da das Oberflächenwasser oft wärmer ist als das Wasser in tieferen Schichten. Insbesondere bei Seen, wo das Wasser wenig zirkuliert, kann dies zu einer gefährlichen Situation führen. Es wird empfohlen, sich vor dem Baden abzukühlen und nicht länger als fünf bis zehn Minuten im kalten Wasser zu bleiben. Nach dem Aufenthalt im Wasser ist es wichtig, sich richtig aufzuwärmen, sowohl von außen als auch von innen, idealerweise mit einem warmen Tee anstelle von Alkohol.

Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die nasse Kleidung gewechselt wird, da Wind die Auskühlung verstärken kann. Es wird empfohlen, etwas Zuckerhaltiges zu sich zu nehmen, um die im kalten Wasser verbrauchte Energie wieder aufzufüllen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend, um negative gesundheitliche Folgen des Badens in noch kühlen Gewässern zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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