Sperrbezirk eingerichtet: Amerikanische Faulbrut in Sachsendorf nachgewiesen

Auswirkungen der Bienenseuche auf die lokale Imkergemeinschaft in Bayreuth

Die kürzlich festgestellte Amerikanische Faulbrut in einem Bienenvolk im Landkreis Bayreuth hat nicht nur das Landratsamt, sondern auch die örtliche Imkergemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt.

Die Behörden haben am 2. Juli 2024 eine Allgemeinverfügung erlassen und einen Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern um den betroffenen Bienenstand in Sachsendorf eingerichtet, um die Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern.

Im Sperrgebiet sind sieben Gemeindeteile von Aufseß und Hollfeld betroffen, in denen spezielle Vorschriften gelten. Imker dürfen keine Bienen, Waben, Wachs oder andere Materialien innerhalb oder außerhalb des Sperrgebiets transportieren. Verstöße gegen diese Regelungen können mit hohen Geldbußen geahndet werden.

Die Amerikanische Faulbrut ist eine hochansteckende bakterielle Infektionskrankheit, die die Brutlarven der Bienen absterben lässt. Trotz der Ernsthaftigkeit der Krankheit ist für Verbraucher der Verzehr von Honig aus dem betroffenen Gebiet unbedenklich. Der gewonnene Honig darf weiterhin verkauft werden, jedoch ist es untersagt, damit Bienen zu füttern.

Die örtlichen Imker werden gebeten, ihre Völker genau zu überwachen und verdächtige Symptome sofort zu melden. Es ist wichtig, dass die Imkergemeinschaft in Bayreuth gemeinsam daran arbeitet, die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut einzudämmen und die Gesundheit der Bienenpopulation zu schützen.

Da die Faulbrut oft in alten Gerätschaften überleben kann, ist eine gründliche Desinfektion des Equipments von entscheidender Bedeutung. Imker sollten außerdem darauf achten, nur geprüfte und gesunde Völker in ihren Beständen zu halten, um die Verbreitung von Krankheiten zu minimieren.