Innovative Krebstherapie in Oberfranken: Großes Projekt für nuklearmedizinische Radionuklidtherapie

Die Oberfrankenstiftung hat ein wegweisendes Projekt zur Förderung der zielgerichteten Radionuklidtherapie ins Leben gerufen. Das Projekt, das eine Machbarkeitsstudie und die Einrichtung einer Produktionsstätte für Radioligandentherapien umfasst, wird maßgeblich von der Stiftung und eigenen Mitteln der beteiligten Partner finanziert. Ziel ist es, Politikern Empfehlungen zu bieten, um Krebspatienten den Zugang zu innovativen nuklearmedizinischen Therapien zu erleichtern.

In den kommenden Jahren könnten Prostatakrebspatienten in Oberfranken durch eine Kooperation zwischen den Kliniken in Bayreuth und Erlangen erstmals Zugang zu neuen Radioligandentherapien erhalten. Das Projekt könnte Oberfranken zu einem führenden Zentrum für nuklearmedizinische Therapie und Diagnostik entwickeln, was vielen Krebspatienten zugutekommen würde.

Die Intensivierung der Kooperation zwischen den Nuklearmedizin-Kliniken in Bayreuth und Erlangen sowie die Kooperation mit Industriepartnern zur Entwicklung einer Produktionsstätte für Kupfer-Radioisotope spielen eine entscheidende Rolle in der Stärkung der Radioligandentherapie in Oberfranken. Die Schaffung einer Großproduktionsstätte für medizinische Kupfer-Radioisotope in Forchheim könnte die Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Radioligandentherapien erheblich steigern.

Die Machbarkeitsstudie und die klinischen Anwendungen in den Großkliniken in Bayreuth und Erlangen werden in den nächsten Jahren zeigen, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um Krebspatienten in großem Umfang mit nuklearmedizinischen Therapien behandeln zu können. Dieser Schritt könnte Oberfranken zu einem der führenden nuklearmedizinischen Therapiezentren in Deutschland machen, was eine effektivere Behandlung von Krebspatienten ermöglichen könnte.