Bayreuth führt Bezahlkarte für Geflüchtete ein: Reduzierung von Verwaltungsaufwand und Barauszahlungen

Bayreuth revolutioniert Unterstützung für Asylsuchende mit Einführung einer Bezahlkarte

In einer bahnbrechenden Maßnahme zur effizienteren Verwaltung von Sozialleistungen hat die Stadt Bayreuth beschlossen, eine Bezahlkarte für Asylsuchende einzuführen. Dieser Schritt signalisiert eine innovative Herangehensweise an die Integration von Geflüchteten und zielt darauf ab, Bargeldauszahlungen zu begrenzen und Geldüberweisungen in ihre Herkunftsländer zu verhindern.

Ab dem 1. Juli übernimmt das Amt für Soziales, Integration, Wohnen und Inklusion in Bayreuth die Verantwortung für die Ausgabe der Bezahlkarten. Diese innovative Lösung ist Teil eines landesweiten Trends, bei dem alle Bundesländer die Einführung ähnlicher Karten planen, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und den Geldfluss effektiver zu kontrollieren.

Die Bezahlkarte ist für alle Personen in Bayern vorgesehen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Durch die Nutzung dieser Karte ist es möglich, Geldleistungen durch Sachleistungen zu ersetzen, was die Integration und den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen erleichtern soll.

Neben der Möglichkeit, mit der Bezahlkarte in Geschäften zu bezahlen, können Leistungsempfängerinnen und -empfänger auch Zahlungen für spezifische Ausgaben wie das Deutschlandticket, Kitagebühren, Vereinsbeiträge und Kosten für die Passbeschaffung tätigen. Diese Vielseitigkeit macht die Karte zu einem praktischen und effizienten Instrument zur Deckung verschiedener Bedürfnisse.

Um sicherzustellen, dass alle Nutzer die Karte optimal nutzen können, erhalten sie mehrsprachige Anleitungen zur Nutzung und Verweise auf digitale Informationsquellen. Darüber hinaus steht Personen ohne Lesekompetenz eine mehrsprachige Hotline zur Verfügung, um alle Fragen zu klären und Unterstützung zu bieten.

Insgesamt bietet die Einführung der Bezahlkarte in Bayreuth eine innovative Lösung zur effektiveren Verwaltung von Sozialleistungen für Asylsuchende. Diese Maßnahme zeigt das Engagement der Stadt für Chancengleichheit, Integration und effiziente Verwaltung von Ressourcen zur Unterstützung von Geflüchteten.