In Bayreuth haben die Barock-Festspiele begonnen, die zehn Tage lang die Stadt in ein Mekka für Liebhaber historischer Musik verwandeln. Das Markgräfliche Opernhaus, als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, beherbergt während dieser Zeit zwei szenische Opernaufführungen, darunter die Wiederentdeckung von Nicolo Porporas „Ifigenia in Aulide“ und Vivaldis „Orlando furioso“. Intendant Max Emanuel Cencic, bekannt für seine aufregenden Inszenierungen und die Zusammenstellung eines international treuen Publikums, bringt mit seinen Produktionen sowohl nostalgische als auch innovative Elemente auf die Bühne.
Die Inszenierungen beeindrucken durch eine Kombination aus musikalischer Brillanz und kreativen Regieentscheidungen. In „Ifigenia in Aulide“ zeigt sich die dramatische Tiefe der Charaktere, während Cencic und sein Team gekonnt mit Kostümen und Bühnenbild experimentieren. Vivaldis „Orlando furioso“ dagegen verzaubert mit lebendiger Musikalität, wobei die Solisten durch ihr starkes Timbre und Engagement bestechen. Die Aufführungen werden nicht nur im Opernhaus, sondern auch über Streaming-Plattformen an ein breiteres Publikum übertragen, was die Reichweite dieser seltenen musikalischen Schätze erhöht. Detaillierte Berichte zu den Festspielen und Inszenierungen finden sich hier.