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Bayern strebt nach Abschaffung der Bonpflicht im Einzelhandel – Neue Bundesratsinitiative geplant

Bonpflicht im Einzelhandel bald Geschichte?

In einer aktuellen Entwicklung plant Bayern, die Bonpflicht im Einzelhandel abzuschaffen. Dieser Schritt wird Teil einer Bundesratsinitiative sein, die kürzlich vom Kabinett beschlossen wurde.

Die Entscheidung der Staatsregierung basiert auf der Überzeugung, dass die aktuelle Pflicht zur Belegausgabe sowohl die Unternehmer als auch die Umwelt erheblich belastet, ohne einen konkreten Nutzen zu bieten. Die technische Sicherung elektronischer Kassensysteme macht die steuerliche Erfassung von Umsätzen bereits ausreichend nachvollziehbar, argumentiert Bayern. Seit 2020 sind Händler mit elektronischen Kassensystemen verpflichtet, ihren Kunden bei jedem Kauf unaufgefordert einen Beleg auszuhändigen, um Steuerbetrug zu verhindern.

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Zusätzlich zu der Abschaffung der Bonpflicht setzt sich der Freistaat in seiner Bundesratsinitiative für eine deutliche Erhöhung des Pauschbetrags für Werbungskosten in der Steuererklärung ein. Der Plan sieht vor, den Betrag von derzeit 1.230 Euro auf 2.000 Euro zu erhöhen, um Steuerzahlern finanzielle Erleichterungen zu verschaffen.

Die Initiative von Bayern wird voraussichtlich eine breite Diskussion darüber entfachen, wie die steuerliche Regulierung im Einzelhandel gestaltet sein sollte, um sowohl die Interessen der Unternehmer als auch des Fiskus zu berücksichtigen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen tatsächlich greifen und welche Auswirkungen sie auf die Wirtschaft und den Verbraucherschutz haben werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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