Bad DürkheimBayern

Bayern rüstet auf: Neues Expertenteam beschleunigt Wolfsmanagement

Neues Expertenteam beschleunigt Abschussgenehmigung für Problemwölfe in Bayern.

In Bayern soll künftig die Abschussgenehmigung für Problemwölfe deutlich schneller umgesetzt werden. Ein neu eingerichtetes Expertenteam wird von den Behörden beauftragt, die Entnahme vor Ort zu übernehmen und zu koordinieren. Umweltminister Thorsten Glauber von den Freien Wählern erklärte am Freitag, dass die Maßnahmengruppe Wolf bayernweit einsatzbereit sei und die Verfahren effizienter gestalten werde. Das Wolfsmanagement im Freistaat wird dadurch noch besser vorbereitet sein, um im Bedarfsfall auf die Umsetzung einer Wolfsentnahme vorbereitet zu sein.

Die Einrichtung des Expertenteams wurde zwischen dem Umweltministerium, dem Bayerischen Jagdverband, dem Bayerischen Bauernverband, dem Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern und dem Alpwirtschaftlichen Verein im Allgäu vereinbart. Ernst Weidenbusch, der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, betonte die Bedeutung, dass nur bestens ausgebildete und qualifizierte Personen zum Einsatz kommen. Günther Felßner, der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, begrüßte die Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung der Entnahmebescheide, um Probleme mit Wölfen schnell beheben zu können.

Die Geschäftsführer der Alm- und Alpwirtschaftlichen Vereine betonten die Wichtigkeit, den Abschuss von Wölfen zu beschleunigen, insbesondere in nicht schützbaren Gebieten. Es sei entscheidend, schnell handeln zu können, um Probleme mit Wölfen zu vermeiden. Trotzdem gibt es auch Kritik an den Maßnahmen, so der Vorsitzende des Bund Naturschutz, Richard Merger, der Umweltminister Glaubers Wolfabschussgruppe als ineffektiv bezeichnete. Er forderte eine stärkere Ausrichtung auf rechtskonforme Bescheide und mehr Unterstützung für Weidetierhalter durch beispielsweise besseren Herdenschutz.

Die neue Expertengruppe und die Erleichterungen in der Wolfsverordnung seit dem 1. Mai 2023 in Bayern zeigen einen Schritt hin zu einer schnelleren Reaktion auf Probleme mit Wölfen. Es bleibt zu hoffen, dass die Koordination und Durchführung der Abschüsse effektiv und mit größtem Respekt für die Umwelt und die betroffenen Tierhalter vonstattengehen.

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