In einem bedeutenden Erfolg für die Polizei in Bayern wurden acht Tatverdächtige festgenommen, die einer kriminellen Bande angehören, die seit dem Sommer 2023 bayernweit elf Geldautomaten gewaltsam aufgebrochen hat. Die Ermittlungen zeigen, dass die Gruppe dabei Bargeld im Wert von rund 950.000 Euro entwendete, während der entstandene Sachschaden auf etwa 230.000 Euro geschätzt wird. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der PNP.

Die Täter wendeten brutale Methoden an, um ihre Ziele zu erreichen. Um an die Rückseite der Geldautomaten zu gelangen, brachen sie oft in angrenzende Gebäude ein und verursachten damit erhebliche Schäden. Die verwendeten Geräte, hydraulische Rettungsspreizer, wurden häufig aus Feuerwehrhäusern entwendet, wie auch die InFranken berichtete. Es wurde eine spezielle Arbeitsgruppe gebildet, die eng mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeitet, um das Netzwerk dieser international agierenden Kriminellen zu identifizieren und zu zerschlagen.

Ermittlungen und Festnahmen

Die Festnahmen fanden nicht nur in Nürnberg, sondern auch in anderen Regionen statt, darunter auch in Oberfranken und Oberbayern. In den letzten Monaten wurden mehrere Festnahmen durchgeführt, während weitere Ermittlungen gegen mehr als ein Dutzend Tatverdächtige laufen. Die Täter haben nachweislich in wechselnder Besetzung agiert, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.

Bislang konnten die Behörden die Tatverdächtigen nur teilweise identifizieren, es handelt sich vorwiegend um Personen mit albanischer, nordmazedonischer oder kosovarischer Staatsangehörigkeit. Die Kriminalpolizei stellt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die Struktur der Bande und das Ausmaß ihrer Taten dar, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Kriminalitätslage in Bayern

Die jüngsten Ereignisse werfen ein Licht auf die generelle Kriminalitätslage in Bayern. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst umfassend alle kriminellen Delikte, die den Behörden bekannt werden. Ziel dieser Statistik ist es, ein verzerrungsfreies Bild der Kriminalität zu schaffen und somit die Verbrechensbekämpfung effektiv zu gestalten. Dies beinhaltet die Analyse von verschiedenen Deliktsarten und die Erfassung von Tatverdächtigen, was von der Bayerischen Polizei regelmäßig aktualisiert wird.

Durch die Erfassung und Analyse von Kriminalitätsdaten sollen Strategien zur Bekämpfung von Delikten wie den gewaltsamen Überfällen auf Geldautomaten entwickelt werden. Der Fall der Geldautomatenaufbrecherbande stellt ein dringendes Problem dar und unterstreicht die Notwendigkeit eines starken und koordinierten polizeilichen Vorgehens.