Am 13. und 14. Februar 2024 fand an der Hochschule für Philosophie München die erste Fellow Assembly der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) statt. Diese Auftaktveranstaltung markierte den Beginn einer Plattform zur Förderung der interdisziplinären Forschung in Bayern und darüber hinaus. 55 der insgesamt 80 Fellows nahmen an der Veranstaltung teil, die sich intensiv mit der Konturierung der Allianz sowie mit zentralen Forschungsthemen und Kooperationsmöglichkeiten beschäftigte. Die Universität Passau ist seit 2024 Teil dieser Allianz und bringt ihre Expertise ebenfalls in diese bedeutenden Diskussionen ein.

In den dynamischen Gesprächen traten zahlreiche angesehene Wissenschaftler in Erscheinung, darunter Prof. Dr. Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr München und Prof. Dr. Stephan Stetter, Co-Sprecher der FoKS. Diskutiert wurden unter anderem der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Konfliktsituationen und die Rolle, die Wissenschaft bei der Entwicklung von Strategien zur Konfliktbewältigung spielen kann.

Internationale Perspektiven und Herausforderungen

Im Kontext der globalen sicherheitspolitischen Herausforderungen wird die Relevanz von Themen wie künstlicher Intelligenz und Rüstungskontrolle immer deutlicher. Dies wurde besonders bei der Konferenz Science · Peace · Security ’23 deutlich, die vom 20. bis 22. September 2023 an der Technischen Universität Darmstadt stattfand. Diese Konferenz, die seit 2019 jährlich ausgerichtet wird, zog über 110 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern an und diskutierte aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der technischen Friedens- und Konfliktforschung.

Die beiden Veranstaltungen verdeutlichen, wie wichtig der interdisziplinäre Austausch in der Friedensforschung ist. Der Ukraine-Konflikt hat die Dringlichkeit unterstrichen, friedliche Lösungen zu finden und neue Technologien verantwortungsvoll zu nutzen. Dr. Oliver Meier hielt die Eröffnungskeynote und beleuchtete die komplexen Zusammenhänge zwischen Technologie und Konfliktbewältigung.

Die Rolle von Wissenschaft und Förderung von Frieden

Ein zentrales Anliegen der Allianz und der Konferenz ist die Stärkung demokratischer und rechtsbasierter Strukturen. In diesem Zusammenhang hebt die Friedensforschung hervor, dass friedliche Gesellschaften auf bestimmten Prinzipien basieren, darunter Gleichberechtigung und das Verbot aller Formen von Gewalt. Nur mit einem klaren Bekenntnis zur Gewaltfreiheit kann eine nachhaltige, friedliche Zukunft geschaffen werden.

Der Einsatz von Wissenschaft für den Frieden zeigt sich auch darin, dass die Allianz plant, ihre Arbeit in den kommenden Monaten zu intensivieren und neue Forschungsprojekte zu entwickeln. Diese Initiativen sollen dazu beitragen, innovative Lösungen für die globalen Herausforderungen der Sicherheitspolitik zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bayerische Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Friedensforschung in Bayern einnimmt. Die Teilnahme renommierter Wissenschaftler und die Vernetzung mit internationalen Partnern stärken die Anstrengungen zur Aufarbeitung und Prävention von Konflikten. Die **Friedensbewegung** kann dabei nicht nur auf die Forschung setzen, sondern muss auch gesellschaftliche Veränderungen anstoßen, um für mehr Demokratie, Gewaltverbot und Gleichberechtigung zu kämpfen.

Für weitere Informationen zu Werken und Veranstaltungen im Bereich der Friedensforschung, können Interessierte die Inhalte auf friedensforschung.com und den Ressourcen der Allianz auf peasec.de erkunden.