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Kampf um die Demokratie: Bayrische Wahlplakate von 1924 im Staatsarchiv Bamberg bis Juli verlängert

Das Staatsarchiv Bamberg hat aufgrund des großen Publikumszuspruchs beschlossen, die Ausstellung „Kampf um die Demokratie. Plakate aus dem Wahljahr 1924″ bis zum 26. Juli 2024 zu verlängern. In der Ausstellung werden knapp dreißig ausgewählte Plakate der größeren Parteien aus dem Wahljahr 1924 präsentiert. Dieses Jahr war für Bayern ein „Superwahljahr“ mit einer Landtagswahl, zwei Reichstagswahlen im Mai und Dezember sowie Kommunalwahlen. In einer Zeit ohne Fernseher, Internet oder Handy waren Plakate, Flugblätter und Zeitungen zentrale Medien der Informationsvermittlung.

Die Plakate zeigen eindrücklich, wie die Parteien damals visuelle und verbale Elemente nutzten, um für oder gegen die Demokratie zu kämpfen. Im Gegensatz zu heutigen Plakaten, die oft Fotos der Kandidierenden zeigen, wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts häufig namhafte Künstlerinnen und Künstler mit der Gestaltung beauftragt. Die Ausstellung vertieft Themen wie die Rolle der Frauen als Wählerinnen, die Bedeutung der Farben Schwarz-Rot-Gold und Schwarz-Weiß-Rot in der Wahlwerbung sowie den Einfluss der Reparationsschulden Deutschlands auf die politische Stimmung.

Die gezeigten Plakate stammen alle aus dem Staatsarchiv Bamberg. Die Ausstellung kann noch bis zum 26. Juli 2024 im Staatsarchiv Bamberg besucht werden, während der Öffnungszeiten des Archivs (Montag und Donnerstag 8 bis 16 Uhr; Dienstag und Mittwoch 8 bis 18 Uhr; Freitag 8 bis 12:30 Uhr). An gesetzlichen Feiertagen am 20. Mai und 30. Mai bleiben die Türen geschlossen.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, und Führungen können nach Absprache arrangiert werden. Ein farbig bebildeter Katalog zur Ausstellung ist zum Preis von 9 Euro beim Staatsarchiv Bamberg oder im Buchhandel erhältlich. Freunde historischer Politikplakate sollten sich diesen Einblick in den Wahlkampf von vor hundert Jahren nicht entgehen lassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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