Durch den anhaltenden starken Regen sind zahlreiche Regionen in Bayern von Überschwemmungen und Hochwasser betroffen. In Ostbayern wurden mehrere Einsätze gemeldet, darunter die Sperrung der Autobahn A3 im Bereich Beratzhausen aufgrund von Überschwemmungen. In Cham und Furth im Wald haben die Regenfälle dazu geführt, dass die Flüsse Meldestufe drei überschritten haben. Ebenso mussten Straßen in Vilshofen und bei Mallersdorf-Pfaffenberg gesperrt werden.
Der ADAC unterstützt die Rettungsmaßnahmen in den Hochwassergebieten mit Rettungshubschraubern. Acht Hubschrauber sind derzeit im Einsatz, wobei weitere Windenhubschrauber aus dem Norden hinzugezogen werden sollen. Der Fokus liegt auf der Evakuierung bedrohter Gebiete und der Sicherheit der betroffenen Bevölkerung.
In Folge des steigenden Wasserspiegels müssen vorsorgliche Evakuierungen in verschiedenen Gemeinden durchgeführt werden, darunter auch im Landkreis Donau-Ries. Die Bevölkerung wird über Lautsprecherdurchsagen informiert, und Sammelunterkünfte stehen für die evakuierten Personen bereit. Weiterhin werden die Pegelstände in den betroffenen Gebieten in den kommenden Stunden stark ansteigen, was den Vergleich zu Hochwasserereignissen aus früheren Jahren nahelegt.
Ministerpräsident Markus Söder dankte in Schwaben den Helfern und betonte die Ernsthaftigkeit der aktuellen Lage. Bayern sei gut vorbereitet auf solche Krisenfälle, jedoch stehe man erst am Anfang der Situation. Auch die Stadt Neuburg erwartet eine übermäßige Steigerung des Pegelstands und bereitet sich mit dem Aufbau mobiler Hochwasserschutzmaßnahmen vor.
Das Technische Hilfswerk hat rund 400 Einsatzkräfte nach Bayern und Baden-Württemberg entsandt, um bei der Absicherung von Dämmen, dem Abpumpen von Wasser und der Evakuierung von Menschen zu unterstützen. Angesichts der anhaltenden Unwetterlage sind weitere Maßnahmen und der Einsatz zusätzlicher Kräfte geplant, um den betroffenen Regionen zu helfen.
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