Bamberg

„Gottesbeziehung als Schutzschild gegen moderne Götzen“

Erzbischof Herwig Gössl betonte in seiner Predigt zum Dreifaltigkeitsfest in Gößweinstein die Bedeutung der persönlichen Gottesbeziehung als wirksamstes Mittel gegen die modernen Götzendienste der heutigen Zeit. Statt falsche Gottesbilder zu bekämpfen, solle man die Nähe Gottes suchen und eine vertraute Beziehung zu ihm pflegen. Der Erzbischof unterstrich, dass dort, wo die persönliche Gottesbeziehung wachse, die modernen Götzen keine Chance mehr hätten.

Er wies darauf hin, dass Menschen oft besondere Orte, Bilder und Zeichen benötigen, um Gott nahe zu kommen und seine Gegenwart zu spüren. Pilgerstätten wie Gößweinstein seien ein Beispiel dafür, wie Menschen versuchen, das Unsichtbare und Unfassbare sichtbar und fassbar zu machen, um Gott näher zu sein. Trotz dieser Bemühungen ließ der Erzbischof jedoch auch darauf hinweisen, dass Gott sich nicht auf ein Bild oder einen Ort beschränken lasse. Sein Wesen sei größer und weiter als menschliche Vorstellungen und übersteige alle Bilder und Vorstellungen.

Erzbischof Gössl betonte, dass Gottes Geheimnis nicht in seiner Distanz zur Welt liege, sondern in seiner unendlichen Nähe. Seine Wesenszüge seien Liebe und Zuwendung zu den Menschen und der Welt. Gößweinstein zählt zu den am häufigsten besuchten Wallfahrtsorten in Franken und insbesondere im Erzbistum Bamberg. Pilgergruppen aus Oberfranken, Unterfranken und der Oberpfalz versammeln sich zwischen Mai und Oktober fast jedes Wochenende, um die barocke Basilika in Gößweinstein zu besuchen, vor allem an Feiertagen wie dem Patrozinium der Kirche am Dreifaltigkeitssonntag.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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