Am 10. Februar 2025 kündigt die Universität Bamberg eine besondere Veranstaltung an: „KMUni – Wissenschaft trifft Wirtschaft“, die am 19. Februar 2025 um 18 Uhr stattfinden wird. Ziel dieser Veranstaltung ist der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, speziell mit einem Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Acht Professorinnen und Professoren der Universität werden praxisorientierte Forschungsprojekte in Kurzvorträgen vorstellen.

Der Veranstaltungsort ist das ERBA-Gelände, genauer gesagt der Irmler-Musiksaal, an der Weberei 5 in Bamberg. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und Interessierte können sich auf der Website der Universität für die Veranstaltung anmelden. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft zu diskutieren, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI).

Themenschwerpunkte der Vorträge

Die Themen der Vorträge decken ein breites Spektrum ab. Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz und Prof. Dr. Matthias Dütsch werden über digitale und KI-Kompetenzen sowie den Wandel von Arbeitsmärkten referieren. Prof. Dr. Julia Franz und Prof. Dr. Claus-Christian Carbon befassen sich mit Organisationsentwicklung sowie der Wahrnehmung und Wirkung von Produkten, einschließlich Ästhetik und Usability.

Des Weiteren wird Prof. Dr. Paul Bellendorf das Thema des Transfers von Forschungsergebnissen ins Handwerk behandeln und die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf Kulturgut analysieren. Im Bereich der Mensch-KI-Kollaboration werden Prof. Dr. Milad Mirbabaie, Prof. Dr. Oliver Posegga und Prof. Dr. Markus Rickert die digitale Verantwortung sowie die Rolle von Industrie- und Servicerobotik thematisieren.

Künstliche Intelligenz als entscheidender Faktor

Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Thema an der Universität Bamberg, sondern beeinflusst die Gesellschaft zunehmend. Laut einem Artikel von DW ist KI mittlerweile fest im Alltag verankert, beispielsweise durch Empfehlungsalgorithmen und Chatbots wie ChatGPT. Experten prognostizieren, dass der Einfluss von KI in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. Judith Simon, Professorin für Ethik in der Informationstechnologie, macht darauf aufmerksam, dass es schwierig ist zu bestimmen, wo KI keinen Einfluss haben wird.

Besonders alarmierend sind die Schätzungen, dass bis zu 300 Millionen Jobs global durch KI automatisiert werden könnten. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur gering qualifizierte Berufe, sondern auch sogenannte „Wissensarbeit“. Es mehren sich die Anzeichen, dass generative KI-Systeme bereits überzeugende Texte, Bilder und Computercode erzeugen können, was die Notwendigkeit aufwirft, bestehende Rahmenbedingungen für geistiges Eigentum zu überdenken.

Interaktion zwischen Mensch und KI

An der Universität Duisburg-Essen wird im Rahmen des Forschungsprojekts zur Mensch-KI- und Mensch-Roboter-Kooperation die Interaktion zwischen Mensch und KI weiter untersucht. Laut den Informationen von Uni Duisburg-Essen liegt der Fokus dieser Forschungen auf der Teamarbeit zwischen Menschen und Robotern und deren Auswirkungen auf Arbeit und Lernen.

Dabei spielen soziokulturelle Aspekte eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass die Interaktion verständlich und transparent ist. Fragestellungen zur Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine sowie die Entwicklung vertrauensvoller Beziehungen stehen im Mittelpunkt der Forschung. Diese Themen sind von größter Bedeutung, da die gezielte Implementierung von KI-Systemen in verschiedenen Sektoren möglicherweise nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität der Zusammenarbeit beeinflusst.

Die Veranstaltungen und Forschungsprojekte an den Universitäten spiegeln die Dringlichkeit wider, sich den Herausforderungen und Potenzialen von KI und Robotik zu stellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien weiter entwickeln und welche Auswirkungen sie letztlich auf die Gesellschaft haben werden.