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Aufklärung des sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese Bamberg: Neue wissenschaftliche Studie gestartet

Eine wissenschaftliche Studie zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Erzdiözese Bamberg wurde Anfang Mai 2024 gestartet. Die Erzdiözese hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität Greifswald und der Psychologischen Hochschule Berlin unterzeichnet. Das Projekt wird von Prof. Dr. Stefan Harrendorf, Prof. Dr. Renate Volbert und der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs geleitet.

Die Studie läuft bis Ende 2026 und zielt darauf ab, den sexuellen Missbrauch durch Kleriker von 1946 bis 2022 aufzuklären. Sie untersucht sowohl das Ausmaß des Missbrauchs als auch die Folgen für die Betroffenen. Zudem werden der Umgang mit den Beschuldigten und die Verantwortlichkeiten innerhalb der Erzdiözese analysiert.

Die Methodik der Studie umfasst die Analyse von Dokumenten aus dem gesamten Datenbestand der Erzdiözese sowie leitfadengestützte Interviews mit Betroffenen und Zeitzeugen. Besonderer Wert wird auf die Erfahrungen der Betroffenen gelegt, da sie entscheidend für die Forschung sind. Betroffene werden dazu aufgerufen, sich an der Studie zu beteiligen.

Die Studie wird unter strikter Beachtung der Datenschutzbestimmungen durchgeführt. Alle erhobenen Daten werden anonymisiert und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Betroffene, die sich bisher nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich bis spätestens 31.12.2024 bei den Missbrauchsbeauftragten der Erzdiözese zu melden. Die Kontaktdaten sind auf der Website der Erzdiözese verfügbar.

Weitere Informationen und Updates zum Projekt können auf der Website der Unabhängigen Aufarbeitungskommission unter www.kommission-bamberg.de gefunden werden. Anfragen können auch per E-Mail an info@kommission-bamberg.de gerichtet werden.

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