Bad Tölz-Wolfratshausen

Widerstand in Inning am Holz: Bürger kämpfen gegen steigende Asylbewerberzahlen

Die steigenden Flüchtlingszahlen stellen die bayerischen Landkreise vor Herausforderungen. In Inning am Holz im Landkreis Erding wurden mehr als 300 Unterschriften gesammelt, um die Unterbringung von 40 weiteren Asylbewerbern in einem Neubau in der Dorfmitte zu verhindern. Die Gemeinde hat bereits 62 Asylbewerber aufgenommen und die Asyl-Quote zu etwa 250 Prozent erfüllt.

Bürgermeisterin Michaela Mühlen betont, dass die Gemeinde nicht über die notwendige Infrastruktur für eine weitere Aufnahme von Asylbewerbern verfügt. Sie kritisiert Investoren, die sich nicht um die Betreuung der Menschen kümmern und keine Integrationshelfer beschäftigen. Bemühungen der Gemeinde, die Investoren zu einer moralischen Verantwortung zu bewegen, blieben erfolglos.

Die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger von den Freien Wählern sieht keine Entspannung in Bezug auf die wachsende Anzahl von Asylbewerbern. Sie muss jeden Monat rund 50 weitere Asylbewerber unterbringen. Besonders die Flüchtlinge aus den Maghreb-Staaten mit einer geringen Anerkennungsquote stellen eine Herausforderung dar. Der Familiennachzug bringt zusätzlichen Bedarf an Wohnraum mit sich.

Schweiger betont die Notwendigkeit für Asylbewerber, Arbeit aufzunehmen, und lehnt es ab, auf eine EU-Lösung zu warten. In Bayern nehmen immer mehr Gemeinden gegen die Zwangszuweisung von Asylbewerbern durch Landratsämter oder den Freistaat rechtliche Schritte vor. Ein Beispiel dafür ist die Gemeinde Greiling im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, die erfolgreich gegen die Zwangszuweisung von Flüchtlingen geklagt hat.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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